Bericht und Bild: Raiffeisenbank Auerbach-Freihung

Auerbach.  Der gebotene verantwortliche Umgang mit der CoronaPandemie betrifft alle Lebensbereiche. So auch die Planung und Durchführung für die diesjährige Vertreterversammlung bei der Raiffeisenbank AuerbachFreihung eG.

Die Versammlung fand vom 7. bis 8. Juni 2021 bereits zum zweiten Mal in digitaler Form unter der Leitung der Aufsichtsratsvorsitzenden Eva Birkmüller statt. In diesem Rahmen konnten Aufsichtsrat und Vorstand über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020 berichten. Zunächst blickte Vorstandsvorsitzender FrankE. Kirchhof auf das volkswirtschaftliche Umfeld des Berichtsjahres 2020 und machte einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Gemäß den Prognosen der Experten werde für dieses und die nächsten Jahre eine Rückkehr zum Wachstum erwartet.

Aktuell sehen wir ein wirtschaftliches Umfeld wie lange schon nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal um 1,8 % gegenüber dem Vorquartal gesunken. Gleichzeitig melden Industrieproduktion und Außenhandel bereits wieder deutliche Zuwächse. In diesem anspruchsvollen Umfeld hat sich die Bank auf die Herausforderungen der kommenden Jahre eingestellt.

„Der Umbau unseres stationären Vertriebsnetzes ist abgeschlossen. Bei der Weiterentwicklung der digitalen Kanäle sind wir vorne mit dabei. Jetzt gilt es, unsere Kräfte zu konzentrieren und uns weiter konsequent auf die Bedürfnisse unsererMitglieder und Kunden zu konzentrieren. Morgen kann kommen“, so Kirchhof weiter in seinen Ausführungen.Der genossenschaftliche Finanzsektor habe sich in 2020 erneut als „Fels in der Brandung“ erwiesen.

Den heimischen Mittelstand auch in Krisenzeiten schnell und unbürokratisch mit Liquidität zu unterstützen, sei klarer Auftrag der Genossenschaftsbanken. „Das Gesamtvolumen der Förderkredite, die wir 2020 vermittelt haben, beläuft sich auf 16,5 Millionen Euro, darunter rund 2 Mio. Euro an CoronaHilfen. Wir freuen uns sehr, dass wir hierdurch einen weiteren wichtigen Beitrag leisten konnten, um die Wirtschaft vor Ort in der Krisebestmöglich zu unterstützen. Dass wir diese Rolle hervorragend ausgefüllt haben beweist die Tatsache, dass wir im Jahr 2020 bei den besten Fördermittelbanken Bayerns waren. Hier konnten wir einen hervorragenden ersten Platz in der Bilanzsummenklasse von 250 500 Mio. Euro belegen. Eine tolle Leistung!“, berichtete Vorstandsvorsitzender Kirchhof.

Erfolgreiches Geschäftsjahr 2020

Vorstandsmitglied Michael Sommer erläuterte anschließend den Vertretern die Zahlen des Geschäftsjahres 2020. „Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und der vielfältigen Herausforderungen kann ich Ihnen sehr gute Wachstumszahlen präsentieren. In vielen Bereichen liegen wir mit unseren Zuwachsraten weit über dem Landesdurchschnitt. Herausragend war wiederum das Finanzierungsgeschäft.

Das spiegelt sich in der Steigerung des betreuten Kundengesamtvolumens um 8,8 Prozent auf 719 Millionen Euro wider. Basis der Entwicklung war eine überaus rege Kreditnachfrage und ein ebenso deutlicher Zuwachs im Einlagenbereich. Die Kundenkredite legten um 10 Prozent auf 280,2 Millionen Euro zu, die Kundeneinlagen erhöhten sich um 10,7 Prozent auf 241,3 Millionen Euro. Die Bilanzsumme stieg um 10,8 Prozent auf 340,7 Millionen Euro.

„Mit rd. 61,2 Millionen Euro neuen Krediten und Darlehen konntenwir wieder vielen Kunden und neuen Mitgliedern ihren Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen. Auch standen wir unseren örtlichen Unternehmen und Handwerkern mit der ganzen Palette an Fördermitteln in der Coronakrise zur Seite.“, führte Sommer weiter aus. Michael Sommer verwies auch auf das Steueraufkommen der Raiffeisenbank (rund 580 TEuro) sowie Spendenzahlungen (44.000 Euro) an heimische Vereine und Institutionen.

 

Gewinnverwendung und Dividendenbeschluss

Vorstand und Aufsichtsrat schlugen für die Mitglieder eine Dividende von 1,5 Prozent in Höhe von 125 TEUR vor. Den Rücklagen werden insgesamt 422,1 TEU R zugeführt. Der Jahresabschluss wurde festgestellt und der Dividendenvorschlag angenommen. Im weiteren Verlauf wurden Vorstand und Aufsichtsrat entlastet.

Wahlen zum Aufsichtsrat

Nach Ablauf von 3 Jahren endete die Mandatsdauer der Aufsichtsratsvorsitzenden Eva Birkmüller und ihres Stellvertreters Robert Kummer. Beide wurden der Versammlung zur Wiederwahl vorgeschlagen und in ihren Ämtern bestätigt.