Bayern.  Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger besuchte die führende Weltleitmesse für intelligente Automation und Robotik, die automatica, in München. Bei seinem Messerundgang informierte er sich auch am Stand der Deprag Schulz GmbH & Co. KG aus der Oberpfalz. Dabei hob Aiwanger die wichtige Rolle des Automations- und Robotikbereich für die bayerische Wirtschaft hervor: „In München können Fachbesucher einen Blick in die Technologie der Zukunft werfen. Messen sind ideale Plattformen, um sich über Produktneuheiten zu informieren und den Austausch zwischen Hersteller und Anwender zu fördern.“

Auf der Messe 2022 standen die Leitthemen Digitale Transformation, Künstliche Intelligenz und Nachhaltige Produktion im Mittelpunkt. Robotik und Automation sind Schlüsselbranchen der bayerischen Wirtschaft. Staatminister Aiwanger: „Der Einsatz von Robotik wird zu keinem massiven Arbeitsplatzabbau führen. KI macht beispielsweise Hochlohnstandorte wettbewerbsfähiger zu Standorten mit günstigeren Lohnkosten. Klassische Jobs in der Produktion werden nicht wegrationalisiert, sondern ergänzt und gesichert. Denn es braucht immer als Experte einen Menschen mit viel Fachexpertise.“

Die Mitarbeiter müssen auf diesen neuen digitalen Arbeitskollegen vorbereitet werden. Hier braucht es Schulungen und Zusatzqualifikationen, weil sich manche Berufsbilder verändern werden. Ein sinnvoller Umgang unterstützt sämtliche Branchen – vom Handwerk über Automobil- und Elektronikindustrie bis hin zur Medizintechnik. Automation und Robotik sichern vorhandene und schafft zusätzliche Arbeitsplätze, so der Staatsminister. „Unternehmen, die diese Technologien einsetzen, sind eher in der Lage, anspruchsvolle und wegeweisende Innovationen hervorzubringen.“

Bei der Präsentation von der Deprag Schulz GmbH standen die Neuheiten rund um Schraubtechnik, Automation und Druckluftmotoren im Mittelpunkt. Des Weiteren informierte sich Aiwanger auch über die Green Energy Turbine, die in Zukunft die Restenergie in Strom in Erdgaspipelines, Schmelzwerken oder Biogasanlagen umwandelt.

Zudem nahm Wirtschaftsminister Aiwanger bei der Podiumsdiskussion zum Thema „KI.Fabrik Bayern: Garant für zukunftsfähige Arbeitsplätze und stabile Wertschöpfungsketten“ teil. Die vor einem Jahr eröffnete KI.Fabrik, die an die MIRMI der TU München (TUM) angebunden ist, soll ein vernetzter Forschungsstandort werden und wird vom Wirtschaftsministerium von 2020 bis 2024 in Höhe von 5 Millionen Euro gefördert.

Im Mittelpunkt stehen Forschungen rund um modernster IT und Hightech-Komponenten (z. B. Sensoren, mechatronische Bauteile, Unterhaltungselektronik). Aiwanger: „Die KI. Fabrik ist fester Bestandteil der Hightech Agenda Bayern. Die KI.FABRIK soll zur Entwicklung neuer Produktideen und Produktionsmethoden mit Hilfe modernster KI-gestützter Robotertechnik dienen und den Innovationsstandort Bayern für die Zukunft nachhaltig stärken. Das Ziel der Staatsregierung ist der Ausbau des KI-Netzwerkes Bayern, um die Sichtbarkeit der KI-Aktivitäten im Freistaat weltweit zu steigern.“

(Bericht und Bild: Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie)