Bericht: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat / Bild: Archivbild

Bayern.  „Als Heimatminister und Oberpfälzer ist mir die Entwicklung der bayerisch-tschechischen Grenzregion ein besonderes Anliegen. Seit bereits 5 Jahren sind unsere vier Beratungsbüros in Oberfranken, Niederbayern und der Oberpfalz hochaktiv, um die Entwicklung der Region nachhaltig zu stärken. Das Heimatministerium unterstützt diese wichtige Initiative seit 2016 mit rund 3,7 Millionen Euro“, sagte Heimatminister Albert Füracker anlässlich des fünfjährigen Bestehens der bayerisch-tschechischen Beratungsbüros.

„Allein das Oberpfälzer Beratungsbüro mit Sitz in Cham und Weiden hat so unter anderem mehr als 3.000 Entscheider aus Wissenschaft und Wirtschaft vernetzt, über 50 Unternehmen bei Technologieförderanträgen unterstützt und eine technologische Austauschplattformen etabliert“, so der Minister weiter.

Nicht nur in Cham und Weiden werden zielgerichtete Impulse für die Grenzregion gesetzt. Durch das niederbayerische Beratungsbüro in Freyung, wurde ein Netzwerk mit über 1.000 Unternehmern aufgebaut, mehr als 2.500 Teilnehmer waren zu Gast bei verschiedenen grenzüberschreitenden Veranstaltungen. Gleichzeitig werden im Beratungsbüro in Freyung INTERREG-Projekte der EU in Höhe von 1,2 Millionen Euro betreut.

Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten des Beratungsbüros Oberfranken in Marktredwitz lag bei der Beratung zu grenzüberschreitenden Projekten, zum Beispiel zur besseren Verständigung. So wurden tschechische Sprachkurse bereits in Kindergärten angeboten. Aber auch das „Sekretariat für Kultur und Tourismus“ in Regen leistet einen großen Beitrag im kulturellen und touristischen Bereich. Beispielsweise wurden Rundfunk- und Fernsehbeiträge über die jeweiligen Nachbarländer erstellt und Tourismusprodukte, wie Freizeitführer sowie ein Mountainbike- und Wanderbuch entwickelt.

Füracker: Heimatmobil ist Heimatmuseum auf Rädern

„Das neue Heimatmobil ist ein echtes Heimatmuseum auf Rädern. Es bringt unsere Oberpfälzer Heimatschätze zu den Menschen – zum Anschauen, Anfassen und Erleben“, sagte Heimatminister Albert Füracker beim Startschuss des Heimatmobils in Cham.

„Unsere Regionen in Bayern haben unerschöpflichen kulturellen Reichtum. Das Heimatmobil soll leben und ständig erweitert werden – hier ist Mitmachen gefragt. Jeder kann seinen persönlichen Heimatschatz einbringen und so der ganzen Region zeigen. Ich wünsche dem Heimatmobil allzeit gute Fahrt und den Menschen viel Spaß beim Erleben”, so der Minister weiter. Als seinen persönlichen Heimatschatz legte der Heimatminister Schafkopfkarten in das Heimatmobil. „Schafkopfen in gemütlicher Runde, das ist für mich Heimat – natürlich typisch oberpfälzisch mit kurzem Blatt!“, so Füracker.

Die kreative Idee des Heimatmobils kommt von den Bezirksheimatpflegern der Oberpfalz und wird von einem breiten Projektbeirat aus der Region begleitet. Das Projekt trifft in positiver Weise den Zeitgeist unserer Gesellschaft und setzt auf Mobilität und Digitalisierung. Der Freistaat fördert das Projekt mit rund 200.000 Euro. Die Inhalte des Heimatmobils decken die ganze Bandbreite der Oberpfalz ab.

Unter dem mobilen Herrgottswinkel treffen Zwiefache zum Mitsingen auf der mobilen Bühne auf Andenken an die Geschichte der Popmusik im Bezirk, fährt Oberpfälzer Urgestein aus dem Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern ebenso mit wie Jeans aus Oberpfälzer Design und Produktion.

Nach dem heutigen Startschuss beginnt die Rundfahrt des Heimatmobils durch die Oberpfalz, die nächsten Stationen sind bald zu finden auf www.heimatmobil.de.