Bergwacht

Am Ostersonntag wurden die Bergwachten Amberg und Sulzbach-Rosenberg kurz nach Mittag zu zwei Einsätzen hintereinander alarmiert. Zur ersten Einsatzstelle, im Wald bei Peilstein in der Gemeinde Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg, alarmierte die Integrierte Leitstelle Oberpfalz Nord die Bergwacht Amberg und Sulzbach-Rosenberg zusammen mit dem Helfer vor Ort Neukirchen, dem Rettungsdienst, der Freiwilligen Feuerwehr Neukirchen und Kreisbrandmeister Norbert Sperber.

Auch der Rettungshubschrauber war im Einsatz

Ebenso war der Rettungshubschrauber „Christoph 27“ aus Nürnberg mit im Einsatz. Vor Ort stürzte ein Wanderer und verletzte sich dabei am Rücken. Der Patient wurde bis zum Eintreffen der Bergwacht durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend mit einer Gebirgstrage zum Bergrettungsfahrzeug der Bergwacht Amberg transportiert. Mit diesem konnte der Verletzte, begleitet durch den Notarzt aus dem Wald zum bereitstehenden Rettungswagen verbracht werden. Aufgrund der Gegebenheiten an der Einsatzstelle entschied der Einsatzleiter hier keine Luftrettung durchzuführen.

Zweiter Einsatz nicht weit entfernt

Noch während die Einsatzkräfte bei der Rettung gefordert waren, erreichte die Integrierte Leitstelle ein weiterer Notruf. An einem Kletterfelsen bei Etzelwang stürzte eine Urlauberin aus Tschechien rund drei Meter ab und verletzte sich dabei schwer am Fuß. Da die Einsatzstelle nicht weit vom ersten Unfallort entfernt lag, machte sich ein Fahrzeug der Bergwacht umgehend auf den Weg nach Etzelwang.

Bergwacht

Feuerwehr leistet Erste Hilfe

Parallel startete der Rettungshubschrauber mit einem Luftretter, um einen Notarzt an die Einsatzstelle zu verbringen. Bei Eintreffen der Bergwacht leistete die Freiwillige Feuerwehr Etzelwang bereits Erste-Hilfe Maßnahmen. Nach einer Beurteilung der Einsatzstelle konnte der Notarzt des Rettungshubschraubers mit einem Luftretter der Bergwacht direkt an der Einsatzstelle durch das Windenseil abgelassen werden.

Winderettung durchgeführt

Die Patientin wurde medizinisch versorgt und für den weiteren Transport vorbereitet. „Aufgrund der schweren Verletzung und der Örtlichkeit im steilen Gelände entschied man eine Windenrettung durchzuführen“, so Einsatzleiter Alexander Renner. Dabei wird die Verletzte in einem Luftrettungssack direkt von der Einsatzstelle durch eine Winde des Hubschraubers nach oben gezogen. Dies ersetzt einen aufwendigen Transport durch unwegsames Gelände und gewährleistet einen schonenden Transport für Verletzte. Anschließend flog Christoph 27 das Klinikum Amberg an.