Am verlängerten Wochenende (29. April bis 1. Mai) haben Further Bundespolizeifahnder gutes polizeiliches Gespür bewiesen: Die Beamten stellten mehrere Betäubungsmittel sicher und verhafteten einen 32-Jährigen, der mittels Haftbefehl gesucht worden war.

Ausweis vergessen und Marihuana in der Unterhose

Bei der Kontrolle eines Zuges aus Tschechien am Samstag (29. April) überprüften die Beamten gegen 08:35 Uhr einen 47-jährigen Tschechen und stießen auf Betäubungsmittel. Im Aschenbecher am Sitzplatz des Mannes fand die Streife vier verpackte Schmerzmittel-Pflaster. Bei dem enthaltenen Wirkstoff Fentanyl handelt es sich um ein synthetisches Opioid, welches allmählich über die Haut aufgenommen wird. Die Pflaster werden deshalb auch zu Rauschzwecken missbraucht und sind in Deutschland verschreibungspflichtig. Ein Rezept konnte der Mann aber nicht vorweisen.

Zwei Tage später, am Montag (1. Mai), deckten Further Bundespolizisten gegen 19:45 Uhr ein weiteres Drogendelikt auf: Bei der Kontrolle einer Limousine mit deutscher Zulassung fanden die Beamten 6,7 Gramm Marihuana, acht Cannabis Cookies und weitere illegale Marihuana-Produkte. Alle aufgefundenen Drogen konnten einem 20-jährigen deutschen Beifahrer zugeordnet werden. Der Mann gab an, das Marihuana und die weiteren Marihuana-Erzeugnisse in Tschechien erworben zu haben.

In beiden Fällen stellten die Beamten die Betäubungsmittel sicher und zeigten die mutmaßlichen Täter wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an. Die weiteren Ermittlungen übernahm die zuständige Zollbehörde in Furth im Wald.

Ein paar Stunden nach dem Drogenaufgriff schnappte die Further Bundespolizei gegen 23:30 Uhr auch noch einen per Haftbefehl gesuchten Mann: Die Regensburger Staatsanwaltschaft hatte den 32-jährigen Bulgaren zur Festnahme ausgeschrieben, weil er wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz im Juli 2021 zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, diese aber nicht bezahlte. Wegen unbekannten Aufenthalts war der Verurteilte für die Justiz-Behörde zunächst nicht greifbar. Nachdem der Mann dann auf der Dienststelle der Bundespolizei den geforderten Betrag in Höhe von 386,00 Euro entrichtete, durfte er seine Reise fortsetzen.

Bericht der Bundespolizei Waldmünchen