Weiden.  Nach einer Zeit der kontinuierlich hohen Spendebereitschaft beobachtet der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD) aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens in der Bevölkerung leider einen Abwärtstrend im Rahmen des Blutspende-Aufkommens.

Diesen negativen Trend gilt es direkt umzukehren, bevor sich in den kommenden Wochen frühlingshaftes Wetter durch damit einhergehende Freizeit-Alternativen erfahrungsgemäß zusätzlich negativ auf die Blutspende auswirken könnte.

Blutspendetermine können, dürfen und müssen ungeachtet der pandemischen Lage weiterhin stattfinden. Es gibt keinerlei künstliche Alternative zu gespendetem Blut. Die Termine des Blutspendedienstes des BRK unterliegen generell äußerst strengen, hygienischen Regularien. Es gilt auf allen Blutspendeterminen auch weiterhin die 3G-Regelung. Blut spenden können somit ausschließlich Personen, die den Status geimpft, genesen oder negativ getestet (offizieller Antigen-Schnelltest bzw. offizieller Test-Nachweis des Arbeitgebers nicht älter als 24 Stunden oder PCR-Test nicht älter als 48 Stunden) vorweisen können. Um Wartezeiten und größere Menschenansammlungen vor Ort zu vermeiden, kann der für nicht geimpfte und nicht genesene Personen erforderliche Antigen-Schnelltest oder PCR-Test nicht unmittelbar vor den Spendelokalen erfolgen.

Wir bitten alle sich vorab über das Termin-Reservierungssystem für die Blutspende zum gewünschten Zeitpunkt anzumelden. Dadurch wollen wir für kürzere Wartezeiten sorgen und den zahlreichen Spenderinnen und Spendern damit entgegenkommen – gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie, aber auch darüber hinaus“, erzählt Markus Zimmermann, Blutspendebeauftragter beim BRK Kreisverband Weiden und Neustadt/WN.

Wie läuft die Anmeldung ab?
Die Terminreservierung ist einfach. Über die Internetseite des Blutspendedienstes (www.blutspendedienst.com/blutspendetermine) können sich alle Interessenten, Erst- und Mehrfachspender, unter dem Punkt „Termin reservieren“ eine Uhrzeit aussuchen und diesen dann reservieren. Die Termine werden im 15-Minuten-Takt vergeben und per E-Mal bestätigt. Mehrfachspender können sogar Ihre Spendernummer im System hinterlegen und somit noch schneller den Wunschtermin verbindlich für sich auswählen und fixieren. Die Anmeldung ist auch per Smartphone möglich. Dabei kann ein QR-Code gescannt werden, der auf den Plakaten des Blutspendetermins sowie in den persönlichen Einladungen abgedruckt wird. Auch die Nutzung der App “Meine Blutspende” des Blutspendedienstes verfügt über eine Anmeldemöglichkeit. Wer sich nicht online anmelden möchte, kann sich über die kostenfreie Rufnummer des Blutspendedienstes (0800/1194911) registrieren. Dies gilt sogar noch für Kurzentschlossene, auch wenn der jeweilige Termin bereits begonnen hat. Lebensretter, die einen Platz reserviert haben, jedoch vor Terminantritt verhindert sein sollten, bittet der BSD dringend darum, den Termin abzusagen oder umzubuchen, damit dieser wichtige Platz noch anderweitig vergeben werden kann. Die Absage bzw. die Umbuchung eines Termins ist über den entsprechenden Hinweis in der per E-Mail erhaltenen Reservierungsbestätigung problemlos möglich.

Die nächsten Termine im Bereich der Stadt Weiden und des Landkreises Neustadt/WN:

Registrierung als Stammzellspender*in

Gleichzeitig kann man sich als Blutspender bzw. Blutspenderin an diesen Tagen in Zusammenarbeit mit der AKB auch als Stammzellspender registrieren lassen. Leben retten durch die Blutspende und Leben retten durch die Blutstammzellspende“, erzählt Markus Zimmermann vom örtlichen BRK-Kreisverband. Eine Stammzelltransplantation ist ohne die Verabreichung von Blutkonserven undenkbar. Zur Registrierung wird lediglich ein Blutröhrchen zusätzlich abgenommen.

Allgemeine Informationen zur Blutspende:

Blut spenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. Geburtstag bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Erstspender können bis zum Alter von 64 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 72 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 73. Geburtstag). Bei Mehrfachspendern über 68 Jahren und bei Erstspendern über 60 Jahren erfolgt die Zulassung nach individueller ärztlicher Beurteilung. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Mindestabstand von 56 Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis. Spendewillige mit grippalen oder Erkältungs-Symptomen und Menschen mit direktem Kontakt zu Coronavirus (SARS-CoV-2)-Erkrankten werden nicht zur Spende zugelassen. Spendewillige, die am Coronavirus (SARS-CoV-2) erkrankt sind, müssen für 4 Wochen nach Ausheilung von der Blutspende zurückgestellt werden. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche FFP2-Maskenpflicht.

Eine Blutspende ist generell vor und nach einer (Booster-) Impfung gegen SARS-CoV-2 problemlos möglich. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Rückstellung bis zur nächsten Blutspende erforderlich. Der Blutspendedienst des BRK empfiehlt allerdings rein vorsorglich, nach der Impfung einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Nebenwirkungen abgrenzen zu können.

(Bericht und Bild: Kreisverband Weiden und Neustadt/WN)