Bundespolizei
Festnahme nach Tritt ins Gesicht
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (2. Mai) kam es am S-Bahn Mittelbahnsteig des Hauptbahnhofs München zu einer tätlichen Auseinandersetzung, bei der ein 43-Jähriger infolge eines Trittes gegen den Kopf leicht verletzt wurde. Der Angreifer wird am heutigen Tag dem Haftrichter vorgeführt. Gegen 3 Uhr erreichte die Bundespolizeiinspektion München die Mitteilung über eine tätliche Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen am S-Bahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes.
Nach den vorliegenden Informationen geriet ein 43-jähriger Nigerianer aus München mit einem 21-jährigen Türken und dessen drei Begleitern zunächst in eine verbale Auseinandersetzung. Infolge eskalierte die Situation, als der 21-Jährige auf eine am Bahnsteig befindliche Sitzbank stieg und anschließend in Richtung des Nigerianers sprang. Dabei trat er den Nigerianer mit dem Fuß ins Gesicht. Die Begleiter des Türken trennten daraufhin die beiden Männer. Der 43-Jährige erlitt durch die Tat eine leichte Schwellung im Gesicht. Alle beteiligten Personen konnten im Anschluss durch die Sichtung der Videodaten unweit des Tatorts festgestellt werden.
Der 21-Jährige wurde festgenommen und wird nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft am heutigen Tag (3. Mai) durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizei München einem Richter vorgeführt, da er über keinen festen Wohnsitz verfügt. Gegen den Mann wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Zurückweisungshaft und vier Jahre Wiedereinreisesperre
Am Dienstag (30. April) haben Bundespolizisten einen armenischen Staatsangehörigen in eine Abschiebehafteinrichtung eingeliefert. Der Busreisende hatte versucht, sich mit gefälschten Papieren als Rumäne auszugeben und so unerlaubt nach Deutschland einzureisen.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Morgen am Grenzübergang Lindau-Ziegelhaus die Insassen eines Fernbusses mit dem Routing Lyon-München. Einer der Passagiere wies sich hierzu mit einer rumänischen Identitätskarte aus. Das Dokument hielt der Überprüfung der Beamten jedoch nicht Stand und entpuppte sich als Fälschung. Auf Nachfrage händigte der Mann einen rumänischen Führerschein aus, welcher ebenso gefälscht war. Der 44-Jährige zeigte später ein Handyfoto seines armenischen Reisepasses sowie seiner französischen Asylbescheinigung. Die Bundespolizisten stellten die gefälschten Dokumente sicher und zeigten den Migranten wegen Urkundenfälschung, Verschaffens falscher amtlicher Ausweise sowie versuchter unerlaubter Einreise an.
Die Beamten führten den Armenier, der sich seit März dieses Jahres in Frankreich im laufenden Asylverfahren befindet, beim Amtsgericht Lindau vor. Der Richter ordnete die Haft zur Sicherung der Zurückweisung nach Frankreich an, woraufhin die Beamten den Migranten noch in der Nacht in die Abschiebehaftanstalt Hof einlieferten. Außerdem wurde der Mann mit einem vierjährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik belegt.
Schlägerei – Bundespolizei sucht nach Unbekanntem
Am Montag (29. April) sind ein 38-jähriger Deutscher und ein 29-jähriger Grieche im Nürnberger Hauptbahnhof in Streit geraten. Später wurde der 38-Jährige handgreiflich und schlug und trat auf den 29-Jährigen ein. Auch ein zunächst unbeteiligter Dritter stieg in die Rauferei ein, entkam jedoch unerkannt. Die Bundespolizei sucht Zeugen.
Montagnacht, gegen 03:20 Uhr, gerieten zwei sich auf zwei gegenüberliegenden Bahnsteigen im Hauptbahnhof Nürnberg befindenden Männer, über die Gleise hinweg aus bislang unbekanntem Grund zunächst in Streit. Daraufhin begab sich der Grieche zum Bahnsteig des Deutschen, wo der Ältere einen körperlichen Angriff auf den Jüngeren startete. Die Auseinandersetzung setzten die Männer dann am Südostausgang fort. Dabei traktierte der Deutsche den Griechen mit mehreren Faustschlägen.
Als der Grieche bereits am Boden lag, versetzte ihm der Ältere noch mehrere Tritte mit seinem Fuß. Hierbei mischte sich ein unbeteiligter Dritter ein, welcher dem 38-Jährigen einen Fußtritt versetzte, der ihn zu Boden brachte. Der unbekannte Dritte entfernte sich im Anschluss unerkannt von der Örtlichkeit. Beide Kontrahenten erlitten erhebliche Verletzungen, die eine Versorgung in der Klinik notwendig machten. Im Vorfeld soll der 38-Jährige eine ebenfalls bislang noch unbekannte männliche Person auf Bahnsteig 22/23 geschlagen haben.
Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg bittet um Hinweise zu der Auseinandersetzung und insbesondere zu den beiden bislang unbekannten Männern unter der Rufnummer 0911 – 205551 – 0 oder per Mail an bpoli.nuernberg@polizei.bund.de.
Gegen den unbekannten Täter, sowie den 38-Jährigen hat die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.