(Bericht der Bundespolizei) – Am Donnerstag (18. Januar) hat die Bundespolizei an der Anschlussstelle Sindelsdorf (BAB 95) bei der Kontrolle einer ungarischen Fahrgemeinschaft einen europaweit gesuchten Mann verhaftet. Der Fahrzeuglenker führte ein verbotenes Springmesser mit, was eine Anzeige sowie die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung nach sich zog.
Weilheimer Bundespolizisten stoppten mittags einen in Ungarn zugelassenen und mit sieben Männern besetzten Transporter, der in Richtung Süden unterwegs war. Die Beamten stellten bei der Überprüfung eines 27-jährigen Insassen fest, dass dieser seit November 2023 europaweit durch die ungarischen Behörden per Haftbefehl gesucht wurde.
Der Mann hatte im November 2021 in Ungarn einen Pkw entwendet und war infolgedessen zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Bundespolizisten führten den Verhafteten am Freitagvormittag dem Ermittlungsrichter vor und lieferten den Straftäter anschließend in Auslieferungshaft in die Justizvollzugsanstalt Stadelheim ein.
Im Gepäck des 49-jährigen Fahrers fanden die Bundespolizisten außerdem ein verbotenes Springmesser mit einer Klingenlänge von neun Zentimetern. Der Mann erhielt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und musste auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München II eine Sicherheitsleistung in Höhe von 800 Euro hinterlegen. Der Ungar konnte die Fahrt anschließend ohne sein Messer fortsetzen.