Bundespolizei – Schnellbremsung verhindert Personenunfall

Am frühen Dienstagabend (23. April) ereignete sich am S-Bahn Haltepunkt Fasanerie ein Vorfall, der dank des schnellen Handelns eines Triebfahrzeugführers der RB 33 aus Freising glimpflich endete. Ein 80-jähriger Grieche hatte eine Abkürzung über die Gleise genommen, um den nahe gelegenen Supermarkt zu erreichen.

Beim Überqueren der Gleise stolperte er und konnte nicht von alleine aufstehen. Der 37-jährige Triebfahrzeugführer bemerkte die Person gegen 17:45 Uhr im Gleisbett, leitete sofort eine Schnellbremsung ein und setzte ein Warnsignal ab. Der Zug konnte mit einem Abstand von weniger als einem Meter vor dem Mann gestoppt werden, wodurch ein schwerwiegender Personenunfall verhindert wurde. Der Triebfahrzeugführer half dem Mann auf und nahm ihn im Zug bis zum S-Bahn Haltepunkt Moosach mit.

Die Leitstelle der Bundespolizei wurde über den Vorfall informiert. Der 80-jährige Mann konnte aufgrund von Nervosität keine genauen Angaben zum Vorfall machen. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab, dass der Gestürzte nicht alkoholisiert war. Der Triebfahrzeugführer wurde abgelöst. Fahrgäste kamen nach bisherigen Erkenntnissen nicht zu Schaden. Der Vorfall verursachte Verspätungen im Zugverkehr. Nach Bestätigung der Identität wurde der 80-jährige Mann entlassen. Gegen ihn wird wegen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr ermittelt.

Darüber hinaus warnt die Bundespolizei dringend davor sich im Gleisbereich aufzuhalten oder solche zu überqueren. Es besteht immer Lebensgefahr!

Bundespolizei
Symbolbild Bahnpolizei

“Juicy Fields”-Betrug: Europaweite Ermittlungen führen zur Festnahme

Fahnder der Bundespolizei haben am Freitag (19. April) am Flughafen München eine 37-jährige bolivianische Staatsangehörige festgenommen. Sie wird von den spanischen Behörden wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und des Betruges gesucht. Die Festnahme steht im Zusammenhang mit den umfangreichen europaweiten Ermittlungen gegen die Cannabisplattform “Juicy Fields”.

Bei einer Kontrolle am Flughafen München stellten Bundespolizisten bei einer bolivianischen Reisenden fest, dass diese mit Europäischem Haftbefehl zur Festnahme ausgeschrieben war. Sie wollte eigentlich nach Malta fliegen, wurde aber vor dem Abflug festgenommen, weil sie von der spanischen Justiz gesucht wurde. Sie wird in Spanien verdächtigt, am Betrugsfall der weltweit agierenden betrügerischen Internetplattform “Juicy Fields” beteiligt zu sein. Ihr werden Betrug und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Der Schaden, den die Behörden in dem umfangreichen Verfahren untersuchen, wird auf mehr als 645 Millionen Euro geschätzt.

Das Auslieferungsverfahren wird von der Generalstaatsanwaltschaft München geführt.

Die Bundespolizei hat die Bolivianerin dem Ermittlungsrichter in München vorgeführt und lieferte sie anschließend in die Frauenabteilung der Justizvollzugsanstalt München ein.