Unerlaubte Wiedereinreise – Bundespolizei bringt Dieb zurück ins Gefängnis – Die Bundespolizei Rosenheim hat am Donnerstagabend (10. August) bei Grenzkontrollen einen 31-Jährigen festgenommen. Ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Gera stoppte dessen Reise nach München. Der Mann musste stattdessen für knapp 11 Monate ins Bernauer Gefängnis.

Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle in einem Eurocity überprüften die Bundespolizisten die Personalien eines Polen. Dabei stellte sich heraus, dass eine Restfreiheitsstrafe von 324 Tagen offen war. Das Landgericht Gera hatte den polnischen Staatsangehörigen wegen schweren Bandendiebstahls zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Einen Teil der Strafe verbüßte der Mann bereits in einer thüringischen Justizvollzugsanstalt, bevor er im Juli dieses Jahres abgeschoben wurde. Gleichzeitig war ihm das Freizügigkeitsrecht bis 2028 aberkannt worden. Mit seiner Wiedereinreise sorgte der Gesuchte selbst dafür, dass er die nächste Zeit hinter Gittern verbringen muss. Die Beamten brachten ihn in die Haftanstalt Bernau.

Tätlicher Angriff und Erregung öffentlichen Ärgernisses – Am Freitag (11. August) war es im Gewahrsam der Bundespolizei zu einem tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte gekommen. Am S-Bahnhaltepunkt Hauptbahnhof München wurde ein Exhibitionist festgenommen.

* Gegen 20:40 Uhr wurde im Hauptbahnhof München ein Durchsetzungsgewahrsam gegen einen 30-jährigen Kroaten ausgesprochen. Zuvor hatte er wiederholt Passanten bepöbelt und war mehren Platzverweisen nicht nachgekommen.

Nachdem er im Gewahrsamsraum eingeschlossen worden war, schlug er dort unvermittelt seinen Kopf mehrmals gegen die Zellentüre, woraufhin er eine Platzwunde erlitt. Als die Beamten die Zellentür öffneten und den Wohnsitzlosen an den Armen festhielten um weitere Selbstverletzungen zu vermeiden, bespuckte der Kroate die Bundespolizisten mit seinem Blut. Er traf sie dabei an Unterarmen, Oberschenkeln und im Bauchbereich. Bei der anschließenden Überwältigung beleidigte er die Beamten verbal und mit Zeigen des Mittelfingerns.

Anschließend wurde der 30-Jährige vom Rettungsdienst unter Bundespolizeibegleitung in ein Münchner Innenstadtklinikum verbracht. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete eine Blutannahme und Haftrichtervorführung an. Die Bundespolizei hat wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung sowie Beleidigung strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Der Kroate war aufgrund räuberischen Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung polizeilich bekannt und bis 10. August in einer Justizvollzugsanstalt untergebracht.

* Gegen 14:25 Uhr beobachteten Reisende und ein privat reisender Polizeibeamter des Freistaates Bayern einen 57-jährigen Deutschen, der am Mittelbahnsteig der S-Bahn am Hauptbahnhof an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Dabei hatte er am stark frequentierten Bahnsteig die Hose knietief heruntergezogen.

Der Polizist brachte den Wohnsitzlosen zur Bundespolizei, die wegen Erregung öffentlichen Ärgernisse und exhibitionistischer Handlungen strafrechtliche Ermittlungen einleitete. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der 57-Jährige auf freien Fuß gesetzt. Er war in der Vergangenheit wiederholt mit Gewalt- und Eigentumsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.

Bericht der Bundespolizei