Bundespolizei
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Die Bundespolizei ermittelt gegen einen unbekannten Pkw-Fahrer, der mehrere Migranten am Montagmorgen (19. Februar) an der B11 im Bereich des Walchensees abgesetzt hat. Da die fünf in Gewahrsam genommenen Personen offenkundig unterkühlt waren, wurde vorsorglich ein Rettungswagen hinzugezogen.

Aufgrund eines Zeugenhinweises trafen zunächst Beamte der Mittenwalder Grenzpolizei die fünfköpfige Gruppe am Parkplatz der Herzogstandbahn an. Auf Englisch hatten die vier Männer und die Frau zuvor von sich aus darum gebeten, dass die Polizei gerufen würde, da sie von einem Schleuser abgesetzt und sich selbst überlassen worden wären. Die ortsunkundigen Geschleusten waren offenkundig durchnässt und unterkühlt.


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Daher wurde vorsorglich auch auf die Hilfe eines Sanitätsdienstes zurückgegriffen. Es zeigte sich, dass eine Erstversorgung der durchfrorenen Personen vor Ort ausreichend und eine weitergehende Behandlung in einem Krankenhaus nicht notwendig war.

Die zuständigkeitshalber eingeschaltete Bundespolizei übernahm sogleich die Ermittlungen gegen den Autofahrer, der die fünf Migranten am frühen Morgen über die deutsch-österreichische Grenze gefahren haben soll. Die Geschleusten erklärten, dass sie etwa zwei Kilometer zu Fuß unterwegs gewesen wären, nachdem sie der ihnen unbekannte Fahrzeugführer aufgefordert hätte, den Pkw mit slowenischem Kennzeichen zu verlassen. Papiere führten sie nicht mit.

Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei den fünf um eine 18-jährige Irakerin und vier Syrer im Alter zwischen 21 und 24 Jahren. Für die gesamte Schleusung, die in Etappen über die Türkei und Slowenien bis nach Deutschland geführt hätte, wären von der Schleuserorganisation pro Person mehrere Tausend US-Dollar verlangt worden.

Die fünf Migranten wurden zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Von dort aus sind sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen einer Anlaufstelle für Flüchtlinge zugeleitet worden.

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