(Bericht der Bundespolizei) – Montagnacht (5. Februar) hat die Bundespolizei in Kiefersfelden zwei Migrantengruppen in Gewahrsam genommen. Dabei handelt es sich um insgesamt zehn syrische Staatsangehörige. Nach ersten Erkenntnissen waren sie von Schleusern über die Grenze gebracht und abgesetzt worden.

Zunächst trafen die Bundespolizisten am Kiefersfeldener Ortsrand in Autobahnnähe sieben orientierungslos wirkende Männer an. Keiner verfügte über die für die Einreise oder den Aufenthalt erforderlichen Papiere. Ihren Angaben zufolge stammen sie ursprünglich aus Syrien. Sie wären von Slowenien aus in einem Pkw geschleust worden. Hierfür hätte jeder von ihnen 4.000 Euro zahlen müssen.


Außerdem hätte es auch noch einen weiteren Wagen gegeben, der sie auf der Etappe nach Deutschland begleitet hätte. Mit diesem wären drei weitere Landsleute befördert worden. Im Rahmen der daraufhin eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen fand die Bundespolizei am Bahnhof in Kiefersfelden drei syrische Migranten, die ebenfalls angaben, zuvor von ihrem Schleuser zurückgelassen worden zu sein.

Alle zehn Syrer im Alter zwischen 21 und 43 Jahren wurden zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Nähere Angaben zu den Schleppern konnten die Geschleusten dort allerdings nicht machen.

Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.