Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus hatten am vergangenen Wochenende (15. – 17. September) alle Hände voll zu tun.

Sie konnten einen gefälschten polnischen Aufenthaltstitel und fünf verbotene Waffen sicherstellen. Zudem ermitteln sie nun in einem weiterem Schleusungsverfahren.

Am Sonntag erhielten die Fahnder der Bundespolizei Unterstützung aus der Bevölkerung. Nach einem Bürgerhinweis konnten sie an der A6 kurz nach Waidhaus zwei türkische Staatangehörige ohne Ausweispapiere festnehmen. Die beiden Männer im Alter von 36- und 46-Jahren gaben an, dass sie auf der Ladefläche eines Lkws nach Deutschland geschleust wurden. Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung blieb erfolgslos. Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus ermitteln nun wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet und dem Einschleusen von Ausländern.

Besonderes Fahndungsgespür erwiesen die Fahnder am Freitagnaschmittag. Bei der Kontrolle eines Fernreisebusses stellten die geübten „Fahnderaugen“ einen gefälschten polnischen Aufenthaltstitel fest. Der 31-jährige Ghaner muss sich nun wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet und Urkundenfälschung verantworten. Er wurde nach Beendigung aller polizeilichen Maßnahmen nach Tschechien zurückgeschoben.

Am Freitagabend war es eine 17-jähriger Aserbaidschanerin die am Bahnhof Weiden die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich zog. Die Jugendliche war stark alkoholisiert und mit mehreren Begleitern am Bahnhof in Weiden unterwegs. Aufgrund der starken Alkoholisierung, entschlossen sich die Beamten das Mädchen mit auf die Dienststelle zu nehmen und einen Rettungswagen herbeizurufen. Dort fanden sie ein verbotenes Springmesser in der Tasche der Jugendlichen. Sie wurde noch am Freitagabend in das Bezirksklinikum Weiden gebracht. Dort wurde sie bereits von ihrer volljährigen Schwester erwartet. Sie erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Auch in der Nacht auf Samstag wurde die Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus um ein weiteres Fundstück ergänzt. Ein 20-jähriger Insasse eines Fernreisebusses wurde an der A6 bei Waidhaus mit einem Schlagring im Gepäck erwischt. Er gab den Besitz zu und konnte nach Anfertigung einer Strafanzeige seine Reise fortsetzen.

Am Sonntag stellten die Beamten gleich drei Verstöße gegen das Waffengesetz fest. Bei einem 41-jährigem Kosovaren und einem 31-jährigem Bulgaren wurden jeweils ein griffbereiter Teleskopschlagstock in der Seitenablage ihrer Fahrzeuge festgestellt. Das griffbereite Führen eines Schlagstockes stellt nach dem Waffengesetz eine Ordnungswidrigkeit dar. Die beiden Waffen wurden sichergestellt und die beiden Männer konnten weiterreisen.

Auch ein 55-jähriger Slovake bekam eine Strafanzeige der Bundespolizei wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz mit auf seine Reise. In einer Kühlbox, im Kofferraum seines Pkws, versteckte er ein verbotenes Springmesser mit einer Klingenlänge von 11 cm.

Er gab den Besitz zu, überließ den Beamten bereitwillig das Messer und konnte somit weiterreisen.

Bericht: Bundespolizei Waidhaus