Für zwei gesuchte Osteuropäer klickten am Dienstag (23. Mai) in den grenzüberschreitenden Zügen die Handschellen. Gegen beide Männer lagen Haftbefehle vor. Eine Bundespolizeistreife kontrollierte gegen 08:30 Uhr einen 30-Jährigen in einem Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald.

Bei der Überprüfung der Personalien im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Hof mit einem Vollstreckungshaftbefehl nach dem Tschechen suchte. Das Amtsgericht Wunsiedel hatte den Mann rechtskräftig wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe verurteilt. Da der 30-Jährige den geforderten Geldbetrag der Justiz bisher schuldig geblieben war, ordnete die Staatsanwaltschaft die Ersatzfreiheitsstrafe an und erließ einen Vollstreckungshaftbefehl.

Der Arbeitsvermittler des Tschechen streckte ihm die Geldstrafe einschließlich der Verfahrenskosten in Höhe von rund 1400 Euro vor. Anschließend konnte der 30-Jährige weiter zu seinem Arbeitsplatz fahren. Gegen 12:40 Uhr kontrollierten Bundespolizeifahnder in einem grenzüberschreitenden Zug auf Höhe Furth im Wald einen 23-Jährigen.

Dabei stellte sich heraus, dass der Slowake mit einem Untersuchungshaftbefehl wegen Diebstahls gesucht wurde. Die Bundespolizisten lieferten den Mann in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein.

Bericht der Bundespolizei Waldmünchen