Bundespolizei

Am vergangenen Wochenende vollstreckten Beamte der Waidhauser Bundespolizei vier Haftbefehle und beschlagnahmten zahlreiche Waffen und pyrotechnische Gegenstände.

Bei der Insassenkontrolle eines rumänischen Fahrzeugs stellten die Bundespolizisten bei einem 31-Jährigen fest, dass er mit Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Regensburg gesucht wird. Er hatte zwei Bußgelder in Höhe von 100 Euro nicht bezahlt. Er war zudem auch noch 110 Euro Verfahrenskosten schuldig geblieben. Der Rumäne konnte die Summe aufbringen und durfte weiterreisen anstatt für 4 Tage in Erzwingungshaft zu landen.

Ein weiterer Rumäne saß in einem moldauischen Kleintransporter, als ihn Fahnder der Bundespolizei in der Kontrollstelle an der A6 bei Waidhaus kontrollierten. Seine Personalien erzielten im Fahndungssystem einen Treffer von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Die suchte den Mann, weil er noch eine Geldstrafe von 1500 Euro wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis “blechen” musste. Seine Arbeitskraft scheint sehr gefragt zu sein, denn sein Firmenboss löste den 28-Jährigen aus, indem er die Summe bei der Polizei Gelsenkirchen einzahlte. Damit ersparte der Chef seinem Mitarbeiter 30 Tage Ersatzfreiheitsstrafe.

Bundespolizei

Ein Georgier war Insasse in einem Fernreisebus von Krakau nach Montpellier, der in der Kontrollstelle der Bundespolizei gecheckt wurde. Dabei stießen die Beamten bei dem 45-Jährigen auf einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zur Strafvollstreckung. Der Mann war wegen Diebstahls zu 300 Euro Strafe und 80 Euro Verfahrenskosten verurteilt worden. Noch vor Ort zückte der Georgier das Portemonnaie und bezahlte die Schulden auf Heller und Pfennig. Er durfte seine Reise nach Frankreich fortsetzen anstatt für 20 Tage hinter Gitter zu wandern.

Ebenfalls wegen Diebstahls hatte ein slowakischer Staatsangehöriger noch eine Geldstrafe von 750 Euro offen. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hatte ihn deswegen mit Haftbefehl ausgeschrieben. Der 56-Jährige brachte die fehlende Summe auf und verhinderte damit 25 Tage Zwangsaufenthalt in der JVA.

Reisende hatten am Wochenende auch allerlei Verbotenes im Gepäck.
 
Eine Streife der Bundespolizei aus Bärnau kontrollierte an der Rastanlage Waldnaabtal der A93 einen Nordmazedonier der ein Fahrzeug mit österreichischem Kennzeichen steuerte. Bei der Durchsicht seines Fahrzeugs stießen sie auf sechs Packungen verbotener Feuerwerkskörper. Die Beamten beschlagnahmten die Böller und zeigten den 19-Jährigen wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz an.

Darüber hinaus entdeckten Beamte der Bundespolizei in der Kontrollstelle bei Waidhaus noch bei zwei Tschechen, einem Bulgaren und einem Weißrussen zwei verbotene Reizstoffsprühgeräte, ein Springmesser und ein Schlagring. Die Polizeibeamten beschlagnahmten die verbotenen Gegenstände und zeigten die Waffenbesitzer wegen Verstößen gegen das Waffengesetz an.