Zivilfahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus nahmen in der Nacht auf Dienstag (27. Juni) zwei gesuchte Straftäter fest. Die Slowakin und der Tscheche wurden mittels Haftbefehl gesucht und hatten insgesamt 11.000 Euro Justizschulden offen.

Die erste Fahndungsnotiz stellten die Zivilfahnder kurz nach Mitternacht nach einer Kontrolle eines Fernreisebusses auf dem Weg von München nach Krakau fest. Ein 40-jähriger Slowakische Insasse wurde gleich mit drei Fahndungsnotierungen gesucht. Die Staatsanwaltschaft München suchte den Mann mit zwei Haftbefehlen.

Das Amtsgericht München verurteilte ihn im April 2022 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.000 Euro. Wegen des gleichen Delikts erging im September 2022 das Urteil des Amtsgerichts Miesbach über eine Geldstrafe in Höhe von 2.400 Euro. Auch für die Staatsanwaltschaft in Kempten war der Verkehrssünder kein Unbekannter. Bereits im Februar 2021 erging durch das Amtsgericht Kempten eine Beschlagnahmeanordnung des slowakischen Führerscheins des 40-Jährigen.

Da der Schwarzfahrer bereitwillig seien Geldbörse öffnete und seine ausstehenden Justizschulden bei der örtlichen Dienststelle der Bundespolizei bezahlte, konnte er seine Reise als Beifahrer fortsetzen. Seinen slowakischen Führerschein musste er den Beamten überlassen.

Nur kurze Zeit später kontrollierten die Beamten der Bundespolizei Waidhaus einen weiteren Fernreisebus der Linie Prag-München. Die Überprüfung der Personalien einer 39-jährigen Tschechin ließ den Fahndungscomputer erneut rot aufblinken. Das Amtsgericht Ebersberg verurteilte sie wegen Diebstahls im Juni 2021 zu einer Geldstrafe in Höhe von 5.500 Euro. Da sie diese nicht bezahlt hatte, suchte sie die Staatsanwaltschaft München mittels Haftbefehl.

Die 39-Jährige konnte ihre ausstehenden Justizschulden nicht aufbringen und muss nun in der Justizvollzugsanstalt Regensburg die angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von 109 Tagen antreten.

Bericht der Bundespolizei Waidhaus