Neumarkt. Bereits seit Ende Juni läuft die Sanierung der morschen Stege im LGS-Park. Die Stadt lässt dort auf einer Länge von rund 225 Metern den über 20 Jahre alten Holzbohlenbelag austauschen und es wird ein neues Tragwerk für die Bohlen eingesetzt.
Rund 690.000 Euro soll die ganze Maßnahme kosten: Damit liegen die Kosten deutlich niedriger als der Betrag von 800.000 Euro, von dem man beim Beschluss im Stadtrat im Mai letzten Jahres noch ausgegangen war. Der Steg befindet sich im Westbereich des Geländes zwischen dem Ludwig-Donau-Main-Kanal und dem Holzheimer Weg. Er war zur Landesgartenschau 1998 eingerichtet worden und überspannt den Auebereich des Maierbachs, der hier ein kartiertes Biotop bildet. Sowohl die Träger als auch der Aufbau waren damals komplett aus Holz errichtet worden.
Die Jahre haben den tragenden Teilen und dem Geländer stark zugesetzt. Daher war nun eine grundlegende Sanierung notwendig geworden. Zur Sicherheit ist die Steganlage schon seit längerem gesperrt gewesen. Nördlich und südlich der Auefläche befinden sich zwei wassergebundene Wege, die als Alternative und Umleitung genutzt werden können, um vom See-Café in Richtung Holzheimer Weg oder umgekehrt zu gelangen. Entgegen der ursprünglichen Ausführung der Stege, bei der auch die Stützen und der Trägerrost in Holzbauweise erstellt worden waren, kommen nun dafür verzinkte Stahlprofile zum Einsatz, wofür rund 42 Tonnen Stahlelemente erforderlich sind.
Der Belag und das Geländer werden wieder in Holz hergestellt, um den attraktiven Charakter des Steges zu erhalten. Insgesamt werden auf einer Fläche von rund 1.100 Quadratmetern neue Holzbohlenbeläge ausgebracht. Die Stadt rechnet damit, dass die Arbeiten bis Ende August 2020 beendet sind und die Steganlage wieder für die Bevölkerung zur Verfügung steht.
Die Arbeiten wurden an die Firma BMS Burkersdorfer Metall- und Stahlbau GmbH aus Frauenstein vergeben.
Bericht und Bilder der Stadt Neumarkt