Bericht: Kreisbrandinspektion Cham

Am Nachmittag des 18.03.2023 kollidierten auf Höhe der Abfahrt Kothmaissling zwei PKWs frontal, ein dahinterfahrender PKW konnte nicht mehr bremsen und streifte einen PKW beim Ausweichvorgang.

Um 14:38 Uhr erreichte die Integrierte Leitstelle Regensburg der automatische Notruf „eCall“ eines der schwer beschädigten Fahrzeuge, diese alarmierte umgehend die Feuerwehren Kothmaissling, Weiding, Dalking, sowie den Rüstzug der Feuerwehr Cham und das THW Cham mit Verkehrssicherungsanhänger. Außerdem machten sich Kreisbrandmeister Thomas Wittmann und Kreisbrandinspektor Marco Greil auf den Weg. Auch der Rettungsdienst eilte mit vier Rettungswägen, zwei Notärzten und einem Hubschrauber aus Regensburg, sowie dem Einsatzleiter Rettungsdienst Christian Pauli, zur Unfallstelle.

Vor Ort bestätigte sich die Erstmeldung, in einem der verunfallten PKWs waren noch zwei Personen, die ihr Fahrzeug nicht eigenständig verlassen konnten, aber glücklicherweise nicht eingeklemmt waren. Die beiden weiteren beteiligten Personen konnten ihren PKW eigenständig verlassen und wurden bereits durch Ersthelfer betreut. Nach Rücksprache mit den Notärzten wurden die beiden Personen durch die Feuerwehr Cham möglichst schonend aus dem PKW befreit, dazu mussten die Türen, sowie eine B-Säule mittels schweren technischen Geräts
entfernt werden.

Parallel wurde eine Vollsperrung des betroffenen Abschnitts der Bundesstraße durch die Feuerwehren und das THW errichtet, sowie der Brandschutz sichergestellt. Ein im Kofferraum mitfahrender Hund überlebte den Aufprall leider nicht, trotz der Bemühungen der Rettungskräfte konnte bei ihm nur noch der Tod festgestellt werden.

Nachdem die schwer verletzten Personen an den Rettungsdienst übergeben wurden, banden die Aktiven der Feuerwehr auslaufende Betriebsstoffe und klemmten die Batterien der Fahrzeuge ab. Zur Klärung der Unfallursache wurde durch die Polizei ein Gutachter hinzugezogen. Nach Abschluss der Maßnahmen und dem Abtransport der Unfallfahrzeuge wurde die B20 gegen 18:30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

Bericht der Polizei Cham:

Am 18.03.2023 um 14:30 Uhr kam es auf der Anschlussstelle der Bundesstraße 20 „Kotmaissling/Raindorf“, zu einem schweren Verkehrsunfall. Als Verursacher wird momentan ein 36-jähriger Eschlkamer geführt, der nach den bisherigen Ermittlungen, zum Unfallzeitpunkt an der Anschlussstelle in Fahrrichtung Furth im Wald, auf die Bundesstraße auffahren wollte, hierbei jedoch scheinbar eine 55-jährige, aus Fensterbach stammende Frau, mit ihrem Pkw übersah und diese bei der Einfahrt mit seinem Pkw am Fahrzeugheck touchierte.

Im weiteren Verlauf kam es zu einer folgenschweren Kettenreaktion, in dem die 55-jährige mit ihrem Pkw, in den Gegenverkehr geriet und es hierbei zum Frontalzusammenstoß mit einem 62-jährigen Windorfer kam. Die Beteiligten bzw. auch eine Beifahrerin wurden durch den Verkehrsunfall teilweise mittel- bis schwerverletzt und mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Eine Person musste hierbei mit einem Rettungshubschrauber in ein Regensburger Krankenhaus verbracht werden. Im Fahrzeug eingeklemmt war keine Person, die alarmierten Feuerwehren waren jedoch neben der Verkehrslenkung auch zur schonenden Rettung aus den Fahrzeugen eingesetzt.

Durch den Verkehrsunfall kam zudem leider auch, ein in einem Kofferraum ordnungsgemäß transportierter Bernersennen-Schäferhundmischling, ums Leben. Die Unfallstelle bzw. Bundesstraße 20, war bis ca. 17:30 Uhr komplett gesperrt, eine örtliche Umleitung war mittels Feuerwehr und THW eingerichtet.

An der Unfallstelle war zur Klärung des Unfallsachverhaltes auch ein Sachverständiger eingesetzt. Durch den Verkehrsunfall entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von ca. 80.000 Euro.