Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Waldmünchen

Furth im Wald.  Bei einer polizeilichen Kontrolle am späten Sonntagabend (10. Oktober) in der Böhmerstraße hat eine Streife der Bundespolizei einen illegal eingereisten Georgier festgestellt. Den Mann schoben die Beamten am darauffolgenden Tag ab. Der Pkw, mit welchem der Georgier aus Tschechien gekommen war, wurde behördlich stillgelegt.

Gegen 20:45 Uhr kontrollierten Beamte des Bundespolizeireviers Furth im Wald die Insassen eines Fahrzeuges mit deutscher Zulassung. Die Angehaltenen, darunter ein 39-jähriger Georgier und ein 48-jähriger Türke, waren zuvor aus der Tschechischen Republik nach Deutschland eingereist.

Der 39-Jährige konnte sich mit einem biometrischen Reisepass seines Landes ausweisen. Damit darf er sich zwar grundsätzlich 90 Tage innerhalb von 180 Tagen in den Schengener Staaten und somit auch in Deutschland aufhalten.

Bei der Überprüfung des Dokuments stellten die Bundespolizeibeamten aber fest, dass der Mann die zulässige Aufenthaltsdauer im Schengengebiet bereits deutlich überschritten hatte. Der Georgier befand sich seit Mai 2021 durchgehend in Polen und war eigenen Angaben zufolge am Freitag (8. Oktober) nach Deutschland eingereist.

Die Beamten zeigten ihn deshalb wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet an. Am Montag (11. Oktober) wurde der 39-Jährige auf dem Luftweg in sein Heimatland abgeschoben. Zudem erhielt der Georgier eine befristete Wiedereinreisesperre nach Deutschland und darf demnach innerhalb der nächsten zwei Jahre nicht in das Bundesgebiet einreisen.

Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung des Fahrzeuges entdeckten die Bundespolizisten noch eine weitere Fahndungsnotierung. Der Pkw war zur Zwangsstilllegung ausgeschrieben.

Der 48-jährige türkische Fahrzeughalter mit Wohnsitz in Deutschland hatte nicht die ordnungsgemäße Kraftfahrzeugsteuer entrichtet. Auch am Montagmorgen des 11. Oktober konnte der Mann die Steuerschuld nicht begleichen. Die hierüber verständigten Bediensteten der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald entstempelten deshalb gegen 7:00 Uhr morgens die amtlichen Kennzeichen des Fahrzeuges. Der Türke musste sodann auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.