Furth im Wald.  Bundespolizisten und Zöllner haben am Mittwoch bei Kontrollen im Landkreis Cham zwei Haftbefehle vollstreckt. Zudem stellten die Polizisten einen Syrer bei der unerlaubten Einreise fest.

Gegen 10:00 Uhr kontrollierten Further Bundespolizisten eine 34-jährige Tschechin am ehemaligen Grenzübergang Rittsteig / Neukirchen b. Hl. Blut. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung stellten die Beamten fest, dass das Amtsgericht Viechtach die Frau per Haftbefehl suchte. Der Ehemann beglich die Geldstrafe in Höhe von 375 Euro und konnte damit die Ersatzfreiheitsstrafe für seine Frau abwenden. Zudem erwartet die Tschechin eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz.

Die Frau konnte nämlich bei der Einreise weder einen Impf-, Genesenen oder Testnachweis vorlegen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahme reiste die 34-Jährige nach Tschechien aus. Further Zöllner kontrollierten gegen 16:30 Uhr einen 43-jährigen Rumänen in Eschlkam auf Höhe Neumarkter Straße. Gegen den Rumänen lag ebenfalls ein Haftbefehl vor. Der verurteilte Dieb beglich bei den zuständigen Further Bundespolizisten die Geldstrafe inklusive Verfahrenskosten in Gesamthöhe von circa 860 Euro. So konnte auch er die Ersatzfreiheitsstrafe abwenden und weiterreisen.

Ebenfalls gegen 16:30 Uhr kontrollierten Bundespolizeifahnder in einem Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald einen 19-jährigen Syrer. Der junge Mann konnte weder einen gültigen Reisepass noch einen erforderlichen Aufenthaltstitel vorlegen. Eigenen Angaben zufolge hatte der 19-Jährige bereits 8 Jahre in der Türkei gelebt, bevor er sich auf den Weg nach Deutschland machte.

Das Bundespolizeirevier Furth im Wald hat Ermittlungen wegen unerlaubter Einreise eingeleitet. Der Syrer konnte ebenfalls den erforderlichen Impf-, Genesen- oder Testnachweis nicht erbringen. Den 19-Jährigen erwartet deshalb zusätzlich eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz.

Die Bundespolizisten leiteten den Migranten an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weiter.

(Bericht und Bild: Bundespolizei Waldmünchen)