Am Montagvormittag (11. September) hat die bayerische Landespolizei einen Gemüsetransporter aus dem Verkehr gezogen. Der Fahrer war illegal aus Tschechien eingereist und hatte keine Arbeitserlaubnis.

Gegen 10:00 Uhr kontrollierten Beamte der Polizeiinspektion Furth im Wald einen Lkw mit tschechischer Zulassung im Bereich der Böhmerstraße. Der Fahrer, ein 63-jähriger Ukrainer, konnte lediglich seinen Reisepass, aber kein Visum vorweisen.

Die grenzpolizeilich zuständige Bundespolizeiinspektion Waldmünchen übernahm deshalb die weiteren Ermittlungen. Der 63-Jährige händigte den Beamten einen Arbeitsvertrag aus, wonach eine polnische Firma im Auftrag für ein tschechisches Unternehmen mit Sitz in der Aussiger Region Gurken transportieren sollte. Dass der 63-jährige Fahrer bei der polnischen Firma angestellt ist, konnte er aber nicht belegen. Ersten Ermittlungen zufolge war der Mann weder in Tschechien noch in Polen mit Wohnsitz gemeldet.

Auch verfügte er in keinem der Länder über eine Arbeitserlaubnis. Wie die Beamten weiter ermittelten, durfte sich der Mann noch fünf Tage im Gebiet der Schengener Staaten aufhalten – jedoch ohne einer Beschäftigung nachzugehen. Er reiste daraufhin freiwillig nach Tschechien zurück, die Bundespolizei überwachte seine Ausreise.

Die tschechische Firma wurde darüber informiert und musste einen anderen Fahrer für die Weiterfahrt ihres Lkw nach Deutschland schicken.

Bericht der Bundespolizei Waldmünchen