Regensburg.  Am Samstag (3. Dezember) haben zwei körperliche Auseinandersetzungen die Bundespolizei beschäftigt. In beiden Fällen leiteten die Beamten Ermittlungen ein.

In einem Supermarkt am Bahnhof erkannten zwei Ladendetektive einen 51-jährigen Polen, gegen den ein gültiges Hausverbot vorlag, und riefen gegen 21:15 Uhr die Bundespolizei. Noch bevor die Streife eintraf, versuchte sich der Pole aus der Filiale zu entfernen, woran ihn die Sicherheitsdienstmitarbeiter hinderten. Es kam es zu einem Gerangel bei dem der 51-Jährige seine Arme gegen einen der Detektive einsetzte. Der Pole wird sich wegen Hausfriedenbruchs und Körperverletzung in einem Ermittlungsverfahren verantworten müssen.

Nur wenige Stunden später, gegen 23:45 Uhr, kam es im selben Supermarkt zu einem weiteren Gewaltdelikt. Ein 18-jähriger Deutscher hatte im Geschäft aufgestellte Gutscheine durch die Gegend geworfen. Die Sicherheitsdienstmitarbeiter, die den 18-Jährigen deshalb aus dem Laden hinausbegleiteten, beleidigte der junge Mann zunächst mit Kraftausdrücken und schlug schließlich einen der Detektive mit der Faust ins Gesicht.

Eine herbeigeeilte Bundespolizeistreife musste den jungen Erwachsenen mit Handschellen fesseln, da er aggressiv auf die Beamten losging. Auch scheute der 18-Jährige nicht davor zurück, die Polizisten verbal mehrfach zu beleidigen. Bei der Durchsuchung des Mannes auf der Dienststelle fanden die Bundespolizeikräfte einen sogenannten „Grinder“, eine Kräutermühle, die häufig zum Zerkleinern von Marihuana verwendet wird.

In dem Gerät befanden sich noch Anhaftungen von Cannabis. Außerdem fanden die Beamten noch eine Feinwaage bei dem mit 1,38 Promille alkoholisierten 18-Jährigen.

Die Bundespolizisten stellten den Grinder sicher und ermitteln wegen Beleidigung, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen Körperverletzung gegen den jungen Deutschen.

(Bericht und Bild: Bundespolizei)