Bericht und Bild: Bundespolizeiinspektion Waldmünchen

Furth im Wald.  Am Mittwochabend (19. Januar) haben Bundespolizeifahnder ein irakisches Ehepaar und dessen Sohn in einem Zug aus Prag bei der illegalen Einreise festgestellt. Die Migranten stellten Asylantrag. Gegen 20:45 Uhr kontrollierte eine Streife in einem Zug aus Prag Höhe Cham den 36 Jahre alten Mann, seine 34 Jahre alte Frau sowie den 15-jährigen Sohn.

Die Personen konnten keinerlei gültige Grenzübertrittspapiere vorlegen. Ersten Ermittlungen zufolge hatte der 36-jährige Iraker bereits 2015 in Deutschland Asylantrag gestellt. Wegen familiärer Probleme kehrte er 2017 zurück in den Irak. Die Familie reiste Ende 2018 gemeinsam in die Türkei und von dort nach Griechenland. Ende 2021 machten sich die drei Personen auf den Weg nach Deutschland. Der Familienvater hatte im Irak sein Auto verkauft und damit die Reise finanziert.

Das Bundespolizeirevier Furth im Wald hat Ermittlungen wegen unerlaubter Einreise eingeleitet. Alle Personen verstießen gegen die Nachweispflicht, indem sie bei der Einreise im öffentlichen Personennah- und -fernverkehr keinen Impf-, Genesenen oder Testnachweis mit sich führten.

Die Migranten erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Die Bundespolizisten leiteten die Iraker an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weiter.