Bad Aibling / Rosenheim (ots). Bundespolizisten haben am Montag (4. April) zwei Jugendliche am Bahnhof in Bad Aibling in Gewahrsam genommen. Sie sollen in einem Regionalzug einen anderen Fahrgast mit einer Waffe bedroht haben. Da zunächst von einer echten Schusswaffe ausgegangen werden musste, wurden mehrere Streifen der Landes- und Bundespolizei alarmiert.
In den Nachmittagsstunden informierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die Bundespolizeiinspektion Rosenheim, dass im Zug von Rosenheim nach Holzkirchen eine Person mit einer Schusswaffe sei. Ein 72-jähriger Reisender wollte den Zug in Bad Aibling verlassen.
Auf dem Weg zur Tür sei er an zwei Teenagern vorbeigegangen und dabei von einem der beiden mit einer Waffe bedroht worden. Der Junge habe auf ihn gezielt und die Waffe durchgeladen. Am Bahnhof stieg der Mann aus dem Landkreis Rosenheim aus und informierte sofort den Lokführer.
Mit Unterstützung der bayerischen Polizei konnten die 14 und 15 Jahre alten Brüder in Gewahrsam genommen werden. Bei der Durchsuchung ihrer Rucksäcke fanden die Beamten jeweils eine schwarze Pistole. Die Teenager aus dem Landkreis Rosenheim gaben direkt an, dass es sich dabei um Softair-Waffen handle. Bundespolizisten brachten sie zur Dienststelle und informierten die Eltern.
Die Pistolen sowie die dazugehörige Munition wurden als Beweismittel sichergestellt. Wegen Bedrohung mit einer Waffe erwartet die beiden Jugendlichen nun eine Anzeige.
(Bericht und Bild: Bundespolizei Rosenheim)