Bericht: Klinikum Neumarkt

Initiiert durch den Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Prof. Dr. Ulrich Schwemmer, spendeten die Oberärzte der Klinik zusammen mit ihm 2.000 € für die humanitäre Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“.

Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin trägt eine zentrale Rolle im Zusammenspiel der 16 Hauptabteilungen des Klinikums. 38 Ärztinnen und Ärzte führen die operativen PatientInnen durch die verschiedenen Phasen einer Operation: Aufklärung über die möglichen Anästhesieverfahren und die Festlegung der jeweils besten Narkose, perioperative Sicherung aller lebenswichtigen Organfunktionen und optimaler Narkose, Überwachung und die geeignete Schmerztherapie.

Etwa 2.000 PatientInnen mit lebensbedrohlichen Verletzungen und Erkrankungen werden von den Spezialisten der Intensivmedizin zusammen mit den beteiligten Fachabteilungen jedes Jahr auf dem höchsten medizinischen Niveau und immer auch persönlich und menschlich versorgt. Der dritte Schwerpunkt ist die Notfallmedizin. Neben den hausinternen Notfalleinsätzen durch das Notfallteam leitet Prof. Schwemmer auch die Notärztinnen und Notärzte des Klinikums und stellt den größten Teil des Teams.

Die tatsächliche Hilfe der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin für die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ geht noch über die finanzielle Zuwendung hinaus: Zwei Ärzte der Klinik arbeiten regelmäßig in Projekten der Organisation. In dieser Zeit übernehmen die übrigen Kollegen dann ihre Dienste und Verpflichtungen am Klinikum, so dass am Ende jeder einen kleinen Teil zur Hilfe beiträgt.

„Ärzte ohne Grenzen“ leistet in Ländern medizinische Nothilfe, in denen die Gesundheitsstrukturen durch kriegerische Auseinandersetzungen oder durch Naturkatastrophen zusammengebrochen sind. Die Aktivitäten sind dabei sehr vielfältig: Wiederaufbau und Inbetriebnahme von Krankenhäusern, mobile Kliniken zur Versorgung von ländlichen Gebieten, Impfprogramme, medizinische Versorgung in Flüchtlingslagern oder der Aufbau von Ernährungszentren. Die Teams der internationalen Organisation behandeln zurzeit in mehr als 60 Ländern Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind.