Bericht und Bilder: J. Leißner

Königstein.  Am Donnerstagmittag gegen 13.11 Uhr wurde ein Großaufgebot an Feuerwehren zu einem vermeintlichen Waldbrand nach Königstein alarmiert. Kurz vor der Landkreisgrenze zwischen Königstein und Neuhaus an der Pegnitz sollte ein gemeldeter Torfbrand in einem steilen Waldgebiet sein. Ersteintreffend war die örtliche Feuerwehr aus Königstein, ihnen folgten kurz später die Kräfte aus Neuhaus.

Die Suche nach der Brandstelle stellte sich in dem unwegsamen Gelände als sehr schwierig heraus. Auf Grund der Vielzahl an nachrückenden Wehren wurde ein Bereitstellungsraum am Sportplatz in Königstein eingerichtet. Dort waren der Löschzug der Feuerwehr Auerbach, sämtliche Wehren der Gemeinden Hirschbach und Edelsfeld und auch die Feuerwehren aus Holnstein und Neukirchen kurz nach der Alarmierung eingetroffen. Auch die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung des Landkreises und die Fachgruppe Drohne machte sich auf den Weg nach Königstein. Sie und alle weiteren Kräfte im Bereitstellungsraum konnten nach gut einer halben Stunde aber wieder die Heimreise antreten.

An der Einsatzstelle mitten im steilen Wald war die vorgefundene Lage dann doch eine andere wie gemeldet.  Der Schwelbrand erstreckte sich lediglich über gut fünf Quadratmeter Waldboden. Mittels Löschrucksäcke wurden die Floriansjünger schnell Herr der Lage und konnten die Stelle ablöschen.

Als der Einsatz vermeintlich vorbei schien kollabierte ein Feuerwehrmann aus dem mittelfränkischen Neuhaus aus bisher unbekannten Gründen. First Responder der Feuerwehr Königstein übernahmen die Erstversorgung. Zur Rettung aus dem unwegsamen Gelände wurde die Bergwacht samt Rettungshubschrauber hinzugezogen. Mittels einer Rettung über die Seilwinde des Hubschraubers konnte der Feuerwehrmann aus dem felsigen Gelände gerettet werden. Nach einer kurzen Landung auf einer Freifläche am Waldrand wurde der Verletzte in den Hubschrauber umgelagert und in ein umliegendes Krankenhaus geflogen.

Zur Unterstützung der angerückten Kräfte eilten auch Kreisbrandinspektor Hans Sperber und Kreisbrandmeister Michael Schmidt zur Einsatzstelle. Die Einsatzleitung lag in den Händen des Zugführers der Feuerwehr Königstein, Stefan Pirner.