Landkreis Cham

Landwirtschaft als Partner der regionalen Wirtschaft – Landkreis informiert zu neuen Kooperationsmöglichkeiten

Die Landwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle in der Gestaltung einer nachhaltigen und wirtschaftlich starken Region. Welche innovativen Möglichkeiten es für Kooperationen gibt, stellt der Landkreis am 12. März um 18 Uhr in der Aula des Beruflichen Schulzentrums Cham Werner-von-Siemens in der Badstraße 23 vor. „Von einer engen Zusammenarbeit können sowohl Wirtschaft als auch Landwirtschaft nur profitieren“, lädt Landrat Franz Löffler alle Interessierten ein. Um Anmeldung unter wirtschaft@lra.landkreis-cham.de wird gebeten.

„Das ökologische und soziale Engagement wird für Unternehmen in der Zukunft ein noch wichtigerer Bestandteil bei den Berichtspflichten werden. Dabei kann die heimische Landwirtschaft helfen“, weiß Landrat Franz Löffler um die Zusammenhänge. „Daher möchte der Landkreis bereits jetzt innovative Möglichkeiten der Kooperation aufzeigen.“ Eine dieser Möglichkeiten ist zum Beispiel das Projekt „Klima-Landwirtschaft“ der BayWa. Solche und ähnliche Projekte bieten Unternehmen aus dem Landkreis die Chance, durch finanzielle Unterstützung Maßnahmen im landwirtschaftlichen Betrieb gezielt zu fördern, um damit Ökopunkte zu generieren.

 

Landwirtschaft Landkreis Cham

 

Unter dem Motto „in der Region für die Region“ lässt sich auf diese Weise aktiv zum Klima- und Artenschutz beitragen. Mit Unterstützung durch den Maschinenring und den Aktionskreis Wirtschafts- und Lebensraum Landkreis Cham e.V. bietet die Veranstaltung nicht nur neue Ideen, sondern auch eine Plattform zum Knüpfen von Kontakten.

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Startschuss für die Brutsaison in der Regentalaue – Rücksichtnahme des Menschen ist gefragt

In unserer direkten Nachbarschaft, dem Naturschutzgebiet Regentalaue zwischen Cham und Pösing, sind viele seltene und geschützte Vögel zuhause wie Kiebitz, Brachvogel, Rotschenkel und Uferschnepfe. Ab März beginnt die Brutsaison dieser Wiesenbrüter und daher ist besondere Rücksichtnahme jedes Bürgers und jeder Bürgerin gefragt. Um Störungen für die Wiesenbrüter zu reduzieren, sind einige Wege in der Zeit von 1. März bis 30. Juni gesperrt. Dieses sind mit entsprechenden Stopp- und Hinweisschildern markiert.

Störung bedroht Existenz der Jungvögel

Wie die Bezeichnung Wiesenbrüter schon verrät, befinden sich die Nester von Kiebitz und Co.  am Boden der feuchten Auenwiesen. Jede Störung in der Umgebung der Nester, sei es durch Spaziergänger oder auch freilaufende Hunde, bedeutet für die scheuen Vögel großen Stress: Sie fliehen vor der vermeintlichen Gefahr und verlassen hierdurch das Nest. Dadurch bleiben die Eier oder später die Küken ohne Wärme und Schutz zurück. In vielen Fällen nutzen Nesträuber dieses Zeitfenster oder die Elternvögel verlassen bei zu großer Störung das Gelege. Dies bedeutet den Tod für die Nachkommen. Umso wichtiger ist es, die Wiesenbrüter in der Brut- und Aufzuchtzeit zu unterstützen und ihre Ruhezonen nicht zu stören.

Landkreis Cham – Gut zu wissen:

Der Kiebitz ist Vogel des Jahres 2024!  Jedes Jahr kürt der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) eine Vogelart zum Vogel des Jahres. Bei der Auswahl spielen Kriterien wie z.B. ein bedenklicher Bestandsrückgang und verstärkter Lebensraumverlust eine Rolle. Das Naturschutzgebiet Regentalaue im Landkreis Cham als Heimat der Kiebitze ist also etwas ganz Besonderes. Nehmt daher bitte Rücksicht in der Regentalaue, damit sich der Kiebitz und die anderen Wiesenbrüter auch weiterhin bei uns wohlfühlen: Leint im Naturschutzgebiet eure Hunde an und bleibt bis Ende Juni auf den erlaubten Wegen!

Bei Fragen rund um den Wiesenbrüterschutz im Naturschutzgebiet Regentalaue wendet euch gerne an den Naturpark Oberer Bayerischer Wald info@naturpark-obw.de oder die Untere Naturschutzbehörde naturschutz@lra.landkreis-cham.de.