Furth im Wald.  Am Montagabend (19. Dezember) wies sich ein Iraker bei der Kontrolle durch Bundespolizeifahnder in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag mit einem Reiseausweis für Flüchtlinge aus. In der Jacke des 23-Jährigen entdeckten die Beamten einen irakischen Reisepass der ebenfalls sein Foto trug – allerdings für anderslautende Personalien. Das Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt.

Gegen 18:30 Uhr kontrollierte eine Bundespolizeistreife den Iraker in Furth im Wald in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag. Der 23-Jährige händigte den Beamten einen von Deutschland ausgestellten Reiseausweis für Flüchtlinge und eine gültige Aufenthaltserlaubnis aus. Allerdings fanden die Bundespolizisten in seiner Jacke auch noch einen gültigen irakischen Reisepass.

Die ersten Ermittlungen ergaben, dass der 23-Jährige damit international gereist war. Der Name im irakischen Reisepass wich vom Namen im Reiseausweis für Flüchtlinge und im Aufenthaltstitel ab. Eigenen Angaben zufolge habe der Mann seinen irakischen Reisepass dazu benutzt, um seine kranke Mutter im Irak zu besuchen. Die Beamten stellten den irakischen Reisepass sicher.

Das Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt wegen unrichtiger Angaben zur Aufenthaltsbeschaffung. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und das Ausländeramt werden von der Bundespolizei über den Sachverhalt informiert. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen gestatteten die Bundespolizisten die Weiterreise.

(Bericht und Bild: Bundespolizei)