Berichte der Bundespolizei

Bundespolizei verhaftet gesuchten Mann bei Grenzkontrollen – Die Bundespolizei hat am Samstag (4. März) einen 21-Jährigen in Rosenheim verhaftet und in die Justizvollzugsanstalt Laufen eingeliefert. Dort wird der junge Mann voraussichtlich für die Dauer von 215 Tagen bleiben müssen.

Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle des deutschen Staatsangehörigen im Reisezug aus Österreich fanden die Bundespolizisten mithilfe seiner Personalien heraus, dass das Amtsgericht Laufen Ende Januar dieses Jahres einen Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte. Demnach war der in Österreich gemeldete Deutsche in der Vergangenheit wegen Körperverletzung zu einem eineinhalbjährigen Freiheitsentzug verurteilt worden. Ende 2022 wurde die Vollstreckung der Strafe unter der Bedingung zurückgestellt, dass er sich in einer Therapieeinrichtung aufzuhalten habe. Diese hatte er allerdings ohne Erlaubnis verlassen, sodass die Restjugendstrafe wieder fällig wurde.

Am Rosenheimer Bahnhof musste der Zugreisende den Eurocity verlassen und den Beamten zur örtlichen Bundespolizei-Dienststelle folgen. Von dort aus wurde er nach Laufen in die Haftanstalt gebracht, wo er voraussichtlich die 215-tägige Reststrafe zu verbüßen hat.

Schleuser setzt Türken und Syrer aus – Die Bundespolizei ermittelt gegen einen unbekannten Schleuser, der mehrere Migranten offenbar am Autobahnparkplatz nahe Weyarn abgesetzt hatte. Als die drei geschleusten Männer bemerkten, dass ihnen eine Kontrolle bevorstehen würde, versuchten sie, sich in einem nahegelegenen Waldstück zu verstecken. Nach kurzer Verfolgung und Absuche konnten sie am Sonntag (5. März) in Gewahrsam genommen werden.

Am Autobahnrastplatz Seehamer See-Ost (A8) fielen einer Streife der Rosenheimer Bundespolizei drei Personen auf, die sich dort aufhielten, ohne dass ihnen ein Fahrzeug zugeordnet werden konnte. Während die Beamten auf die drei Männer zugingen, rannten diese unvermittelt davon. Sie hatten wohl die Absicht, in einem angrenzenden Waldstück unterzutauchen. Alle drei konnten von den Bundespolizisten jedoch rasch aufgefunden werden. Papiere führte keiner der drei Migranten mit. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um zwei Türken und einen Syrer im Alter von 22, 28 und 32 Jahren. Sie erklärten, dass sie von ihrem Schleuser aufgefordert worden wären, das Fahrzeug am Autobahnparkplatz zu verlassen. Nachdem sie ausgestiegen waren, sei der weiße Wagen einfach davongefahren.

Die Bundespolizisten nahmen die syrischen und den türkischen Staatsangehörigen zur Dienststelle nach Rosenheim mit. Von dort aus konnte der Syrer einer Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge zugeleitet werden. Die zwei Türken hingegen wurden zurückgewiesen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der österreichischen Polizei überstellt. Keiner der beiden hatte, wie sich bei der grenzpolizeilichen Befragung herausstellte, Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland.