Covid-Gedenkstätte im LGS-Park eröffnet – Oberbürgermeister Thomas Thumann hat am Dienstag, 14. November, zusammen mit Vertretern des Klinikums Neumarkt und dem Bildhauer Oskar Reithmeier die Covid-Gedenkstätte im LGS-Park eröffnet. In seiner Ansprache erinnerte Oberbürgermeister Thumann an die rund 300 Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Neumarkt, die an den Folgen einer Covid-Infektion verstorben sind.
Das Ethikforum des Klinikums Neumarkt äußerte zu Beginn des Jahres 2022 den Wunsch, einen Gedenkort für die Opfer der Covid-Pandemie zu schaffen. Die Stadt Neumarkt fand einen geeigneten Platz auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände, wo im Frühjahr 2022 ein symbolischer Ginkgobaum als Ausdruck von Hoffnung und Widerstandsfähigkeit gepflanzt wurde. Auch eine Parkbank wurde aufgestellt, um den Besuchern einen Ort zum Innehalten zu bieten.
Auf Initiative des Ethikforums unter Leitung von Dr. Dartsch wurde die Gedenkstätte um eine Gedenktafel erweitert. Der renommierte Bildhauer Oskar Reithmeier wurde von der Stadt mit einem Entwurf beauftragt. Das Ergebnis war eine Reliefplatte aus Kalkstein mit einem symbolischen Lebensweg, der in einem Durchbruch endet, der den Übergang vom Leben zum Tod darstellt. In diesem Durchbruch wurde ein Ginkoblatt als Symbol der Ewigkeit in den Granit eingraviert.
Die Gedenkstätte ist beim Pavillon am See gelegen, in unmittelbarer Nähe des Gartens des Lebens und der kürzlich eröffneten Life Side Gallery.
Kurzvortrag zum Thema „Häusliche Gewalt“ in der Stadtbibliothek – Die Stadtbibliothek bietet in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle Landkreis Neumarkt am Donnerstag, 23.11.2023 um 16:30 Uhr eine Bücherausstellung und einen Kurzvortrag zum Thema „Häusliche Gewalt“ an. Referenten sind Rebekka Lehmeier und Stefan Wocelka von der Polizeiinspektion Neumarkt, zuständig für Häusliche Gewalt. Für den Kurzvortrag ist eine Anmeldung erforderlich, da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist. Anmelden kann man sich persönlich in der Stadtbibliothek oder telefonisch unter 09181/400030 oder per Mail an stadtbibliothek@neumarkt.de.
Bereits am 21.11.2023 findet von 9 bis 16 Uhr im Landratsamt der „Fachtag Häusliche Gewalt“ der Gleichstellungsstelle statt. Die Initiativen von Bibliothek und Gleichstellungsstelle beziehen sich auf den „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen“.
Christbaum vor dem Rathaus aufgestellt – Die Mitarbeiter der Stadtgärtnerei haben den Christbaum vor dem Rathaus aufgestellt. Dabei handelt es sich um eine rund 16 Meter hohe Tanne, die bisher in einem Garten in der Rebhuhnstraße stand. Insgesamt stellt die Stadt heuer 17 größere Christbäume im Stadtgebiet auf, die mit Lichterketten bestückt werden. Dazu kommen noch zahlreiche kleinere an Schulen und anderen öffentlichen Orten. Auch der Baum vor dem Rathaus wird noch mit Lichterketten geschmückt.
Hochwaldstraße gesperrt – Wegen der Erneuerung der Wasserhauptleitung aufgrund von Rohrbrüchen wird die Hochwaldstraße auf Höhe der Hausnummer 31 bis zur Almstraße vom 20.11. 7 Uhr bis voraussichtlich 15.12.2023 18 Uhr gesperrt. Zusätzlich erfolgt eine halbseitige (wechselseitige) Sperrung im Bereich der Almstraße. Die Umleitung erfolgt über Schulstraße, Almstraße und umgekehrt. Der Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle frei.
Vortrag „Dresden am Anfang – Ernst Barlachs Weg zum Expressionismus“ am Donnerstag, den 23. November 2023 um 19 Uhr im Museum Lothar Fischer – Ernst Barlach (1870–1938), dem das Neumarkter Museum derzeit eine Sonderausstellung widmet, besitzt zweifelsfrei eine Popularität wie kaum ein zweiter Künstler des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Seine Bedeutung als Bildhauer verdankt er dabei vor allem seinen Holzskulpturen wie dem „Fries der Lauschenden“ von 1930-1935, der im Museum Lothar Fischer noch bis Ende Januar gezeigt wird. Gleichzeitig war der Vielfachbegabte aber auch in anderen Medien tätig: Barlach war Zeichner, Grafiker, Autor zahlreicher Dramen und Prosawerke und ein ausdrucksstarker Briefschreiber. Von Barlachs Briefen geben vor allem jene an seinen Jugendfreund Friedrich Düsel Aufschluss über die Dresdner Zeit des Künstlers, über positive wie negative Empfindungen oder über seine künstlerische Entwicklung in der Auseinandersetzung mit den akademischen Traditionen des 19. Jahrhunderts. Der junge Barlach studierte von 1891 bis 1895 als Schüler des Bildhauers Robert Diez an der Königlichen Akademie der Künste in Dresden Bildhauerei. Sein Verhältnis zur sächsischen Residenzstadt allerdings blieb während seines Aufenthaltes oft zwiespältig.
Der Vortrag der Kunsthistorikerin Astrid Nielsen, seit 1999 Konservatorin am Albertinum Staatliche Kunstsammlungen Dresden, beleuchtet Barlachs Entwicklung auf dem Weg zum Expressionismus, ausgehend von seiner akademischen Ausbildung, die dem Künstler die nötige handwerkliche Befähigung verlieh. Letztlich führte sie auch dazu, dass er sich für eine nicht akademische Kunst entschied und während der Russlandreise 1906 schließlich zu seiner eigenen, unverwechselbaren Formensprache fand. 2020 fand im Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in Zusammenarbeit mit dem Ernst Barlach Haus – Stiftung Hermann F. Reemtsma, Hamburg, zum 150. Geburtstag Ernst Barlachs eine Retrospektive statt, die seine Skizzenbücher, Zeichnungen und Holzskulpturen in den Mittelpunkt rückte, aber auch viele andere Facetten seines umfangreichen Schaffens beleuchtete. Ein Rückblick auf die Ausstellung, die leider coronabedingt kurz nach der Eröffnung wieder geschlossen werden musste, wird in den Bildervortrag der Barlach-Expertin mit einfließen.
Donnerstag, 23. November 2023 um 19 Uhr
Eintritt 6 €, keine Anmeldung erforderlich.
Berichte und Bild: Stadt Neumarkt