Die 44. Ausgabe von „Abseits-DENKSTE“ ist da!

„Abseits-DENKSTE“ ist ab sofort im Landratsamt Cham, bei den Seniorenclubs der Pfarreien, den Gemeinden, in allen Apotheken, den Geschäftsstellen der AOK Bayern, dem Sozialverband VdK, bei den ambulanten Pflegediensten und beim Sponsor der Seniorenzeitung, der Sparkasse im Landkreis Cham und ihren Filialen, kostenlos erhältlich. Ein Versand von Einzelzeitungen innerhalb des Landkreises ist aus Kostengründen nicht möglich.

Wie gewohnt gibt es viel Unterhaltsames, Lustiges, Hintersinniges und Informationen. Marianne Kussinger erzählt im Gedicht „Summazeit“ wie schön der Sommer vor der eigenen Haustür sein kann. „Frau Meyer backt Pfannkuchen“ ist ein Gedächtnistraining, bei dem die fehlenden Reimwörter gefunden werden sollen. Otto Nachtmann aus Amberg will mit seinem Gedicht „Vogeljagd“ darauf aufmerksam machen, dass in südlicheren Ländern immer noch Zugvögel auf dem Speiseplan stehen. Im Mittelteil stellt die Seniorenkontaktstelle die Referentin und Dichterin Lisa Stögbauer aus Parkstetten vor. Oft sind bestimmte Alltagssituationen für sie der Anlass ein Gedicht zu verfassen.

Marion Franz und Kerstin Klinger von der Beratungsstelle für Menschen mit Hörbehinderung berichten über ihre Beratungsangebote, die auch im Landkreis Cham stattfinden.

Heisti Schiedermeier aus Cham berichtet in Versform übers „Waldbaden“.

„Der Birnschnipfer“ von Maximilian Schmidt erzählt, wie König Ludwig bei einem Spaziergang einem kleinen Jungen beim Birnenstehlen hilft und sich dadurch Ärger einhandelt. Wichtige Informationen über den „Virtuellen Pflegestützpunkt“ sowie die Erhöhung der Pflegepauschbeträge finden Sie auf den letzten beiden Seiten unserer Seniorenzeitung.

Das Redaktionsteam wünscht den Lesern viel Spaß beim Schmökern und freut sich über jede neue Zuschrift.

Aktionswochenende „Zu Hause daheim“

Selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben können, ein Wunsch, den viele Menschen im Landkreis Cham haben, denen die Folgen des Alters oder körperlicher Beeinträchtigung zusetzen. Dass das möglich ist, zeigte sich beim Aktionswochenende „Zu Hause daheim“ am Freitag und Samstag (13. und 14. Mai) in Cham. Eine Reihe von Fachvorträgen, eine Ausstellung zu praktischen Alltagshilfen und eine Selbsterfahrungsstation zum Thema Barrierefreiheit boten wertvolle Informationen und Erkenntnisse. „Wir setzten ganzjährig auf persönliche Beratung und Unterstützung. Das Aktionswochenende war hier eine zusätzliche Möglichkeit, diejenigen zu erreichen, die Unterstützung und Informationen für ein selbstbestimmtes Wohnen auch im Alter suchen“, so Landrat Franz Löffler. Einen besonderen Erfolg der Veranstaltungen sah er darin, dass sich die Bürgerinnen und Bürger bereits möglichst frühzeitig mit dem Thema Barrierefreiheit beschäftigen konnten.

Veranstaltet wurden die Aktionen von der Seniorenkontakt- und Wohnberatungsstelle des Landratsamts Cham in Kooperation mit der Koordinierungsstelle „Landkreis Cham inklusiv und barrierefrei“. Anlass war die bayernweite Themenwoche zum Wohnen im Alter auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales. Die Veranstaltungen fanden im Chamer Kolpinghaus und auf dem Marktplatz in Cham statt. Neben zahlreichen Teilnehmern besuchten auch Landrat Franz Löffler und Chams Bürgermeister Martin Stoiber die Aktion. Beide wiesen auf die kompetente Hilfe bei den zahlreichen Fachstellen im Landkreis Cham hin und luden ein, diese Angebote jederzeit zu nutzen.

In der Ausstellung am Freitagvormittag wurden im Kolpinghaus Cham Alltagshilfen, Hilfsmittel und alltagsunterstützende Techniken vorgestellt, die den Alltag in Küche und Haushalt, bei der Körperpflege, beim Sehen, Hören und der Kommunikation sowie bezüglich der Sicherheit im Wohnumfeld erleichtern können. So kann z. B. der „Einkaufsfuchs“, ein Barcode-Lesegerät, Produkte daheim im Kühlschrank, in der Speisekammer oder beim Einkaufen identifizieren und somit Menschen mit Sehbehinderungen den Alltag vereinfachen.

Am Freitagnachmittag fanden drei Fachvorträge im Kolpinghaus statt, die alle vom Kommunikationsassistenten Tobia Vogl in Gebärdensprache übersetzt wurden. So referierte Rudolf Pichlmeier von der Blickpunkt-Auge-Beratungsstelle Regensburg des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes zum Thema „Sehbehinderung und Wohnen“. Im Anschluss daran hielt Ernst Karosser von der Sozialgenossenschaft „Gemeinsam eG“ im Landkreis Regensburg den Vortrag „Wohnen mit alltagsunterstützender Technik“. Petra Ihring von der Fachstelle für pflegende Angehörige beim Caritasverband für den Landkreis Schwandorf referierte zum Thema „Demenz und Wohnen“.

Am Samstagvormittag konnten Passanten bei einer Selbsterfahrungsaktion auf dem Chamer Marktplatz in einem Alters-Simulations-Anzug körperliche Beeinträchtigungen nachempfinden, mit einem Rollstuhl oder Rollator fahren und mit Simulationsbrillen das Sehvermögen stark vermindern. Ziel war es, für die Problemlagen und Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren.

Weiterführende Informationen zum Thema „Wohnen im Alter und bei Behinderung“ finden sich auf der Homepage der Wohnberatungsstelle des Landratsamtes Cham unter www.landkreis-cham.de/gesundheit-soziales/soziale-angelegenheiten/senioren/wohnberatung/

Workshop der kommunalen Jugendarbeit

Am internationalen Museumstag bot die kommunale Jugendarbeit des Amts für Jugend und Familie Cham im Weltkunstmuseum (WKM) Schloss Altrandsberg einen Workshop rund um die Büste der Nofretete an. Der Leiter des Projekts Andreas Pregler ließ die ägyptische Geschichte um 1350 v. Chr. lebendig werden. Bildhafte Schlaglichter auf Ausgrabungen, Provenienzforschung und die Herstellung von Replikaten boten zusätzliche Informationen. Der Verweis auf die Auseinandersetzung zeitgenössischer Künstler*innen wie Isa Genzken, Hans-Peter Feldmann, Tomas Libertiny, und dem Künstlerkollektiv Little Warsaw – bestehend aus Andras Galik und Balint Havas -, mit der Büste der Nofretete zeigt deren Aktualität.

In den sich anschließenden bildnerisch-praktischen Arbeiten wurde die Büste ergänzt und auf kreative Art und Weise mit vielfältigen Materialien neu gestaltet.

(Bericht und Bild: Landratsamt Cham)