Neuer Pausenhof fertiggestellt
Schwandorf. Mit den Baumaßnahmen am Beruflichen Schulzentrum in Schwandorf führt der Landkreis die größte Investitionsmaßnahme in seiner Geschichte durch. Das Berufliche Schulzentrum in Schwandorf umfasst die Berufsschule mit derzeit 1.651 Schülerinnen und Schülern in den Fachzweigen Bau/Holz/Farbe, Körperpflege, Metall, Elektro und Wirtschaft sowie die Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz und die berufsschulpflichtigen Asylbewerber und Flüchtlinge. Auch die Berufliche Oberschule – FOSBOS mit 445 Schülerinnen und Schülern und mehrere Klassen aus der Wirtschaftsschule sind hier unter einem Dach vereint.
In den Jahren von 2013 bis 2017 wurden der Erweiterungsneubau mit den Räumen für die FOSBOS sowie die neue Aula errichtet. Im direkten Anschluss daran erfolgte der Teilneubau des Verbindungsbaus zwischen Hauptbau und Werkstätten und seit 2018 wird der Hauptbau in zwei Bauabschnitten generalsaniert. Parallel zum fünften Bauabschnitt der Hochbaumaßnahmen wurde der Pausenhof zwischen den Gebäudeteilen der FOSBOS, dem Hauptbau und der Aula im Wesentlichen im Zeitraum von Juni bis November letzten Jahres neu errichtet und bereits bepflanzt.
Der Pausenhof schließt nördlich direkt an die großzügige Aula an und öffnet den Bereich mit Blick zum Kreuzberg. Dadurch erfährt der Gesamtkomplex eine enorme Aufwertung und es wurde eine neue Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen. Der Höhenunterschied zwischen Kreuzbergring und dem Pausenhofniveau beträgt 4,30 bis knapp 5 m und wird unter anderem durch eine Treppe mit 27 Stufen, eine große Betonstützmauer aus Sichtbeton sowie abgestuften Betonmauern mit Sitzstufen überwunden.
Der neue Pausenhof wurde insgesamt vom Niveau abgesenkt, um eine natürliche Belichtung der Räume im Erdgeschoss zu erreichen. Das Pausenhofniveau hat zwei unterschiedliche Ebenen, welche durch eine Pflanzfläche und zwei Blockstufen gegliedert werden. Ein Niveau ist barrierefrei über eine Rampe erreichbar. Durch die neue Gestaltung mit entsprechender Bepflanzung wird die Natur quasi in den Pausenhof hineinholt und eine Verbindung zum Waldbereich des Kreuzbergs geschaffen. Im einem Bereich sind Sitzstufen übers Eck angeordnet, so dass dort auch Unterricht im Freien stattfinden kann.
Insgesamt wurden circa 585 qm neue Pflasterflächen errichtet, welche von 410 qm Grün- und Pflanzflächen eingerahmt werden. Neben dem Pausenhof wurden weitere Flächen im Gebäudeumgriff bzw. Vorfeld der Schule bei der Glätzlstraße eingeebnet und neu bepflanzt. Mit der Neugestaltung des Pausenhofs findet die Maßnahme Sanierung Hauptbau mit Teilneubau Verbindungsbau einen gelungenen Abschluss. Sobald es die Witterung zulässt, werden die noch offenen kleineren Restarbeiten, wie zum Beispiel das Anbringen der seitlich die Treppenanlage begleitenden Geländer, die Montage der Sitzauflagen und die Rasenansaat durchgeführt. Die Freianlagen wurden vom Landschaftsarchitekten Andreas Thammer aus Gaisthal bei Schönsee geplant. Gebaut hat den Pausenhof die Firma Pohl und Schneider GmbH aus Cham. Der Auftrag wurde im Frühjahr 2021 für knapp 400.000 Euro erteilt. Weitere Bauabschnitte und Maßnahmenblöcke am Beruflichen Schulzentrum stehen an. In den Pfingstferien wird die Verkehrsführung mit neuen Überquerungshilfen verbessert. Im nächsten Jahr beginnt der Neubau der Werkstätten für die Bauberufe Maurer, Fliesenleger und Maler sowie die Friseure.
Lehrgang zum Geprüften Natur – und Landschaftspfleger
Die Regierung von Oberfranken führt im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in enger Zusammenarbeit mit der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege Laufen und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising (LfL) einen Fortbildungslehrgang 2022/2023 zum Geprüften Natur- und Landschaftspfleger/zur Geprüften Natur- und Landschaftspflegerin durch.
Die Fortbildung bietet aufbauend auf einen Berufsabschluss in einem “grünen” Ausbildungsberuf wie Landwirt, Gärtner oder Forstwirt eine Zusatzqualifikation auf Meisterniveau für alle, die sich im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege weiterbilden möchten.
In Theorie und Praxis sowie in vielen Exkursionen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem die Grundlagen des Naturschutzes und der Landschaftspflege, Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Grundsätze des Gewerbe- und Steuerrechts oder des Arbeits- und Sozialrechts. Schwerpunkte bilden zudem der Einsatz von Maschinen und Geräten in der Landschaftspflege, die fachgerechte Pflanzung und Pflege von Hecken und Gehölzen, naturschutzfachliche Grundlagen sowie Umweltpädagogik.
Der Lehrgang erstreckt sich über 17 Wochen, die auf den Zeitraum von September 2022 bis Juli 2023 verteilt sind. Beginn ist Montag, der 26. September 2022. Die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren betragen 1.000 Euro bzw. 250 Euro.
Anmeldungen sind ab sofort bei der Regierung von Oberfranken möglich. Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2022.
Nähere Informationen zum Lehrgang und zur Anmeldung unter: www.reg-ofr.de/gnl
(Berichte und Bild: Landratsamt Schwandorf)