Stadtrat besichtigt Bürgerzentrum in der alten Schule

Neumarkt.  Oberbürgermeister Thomas Thumann hat im Vorfeld der letzten Sitzung die Mitglieder des Stadtrates zu einem Besichtigungstermin nach Pölling eingeladen. Die Stadträte sollten auf diese Weise Gelegenheit haben, das dreiteilige Projekt kurz vor seiner Fertigstellung in Augenschein zu nehmen. Ungeachtet dessen, dass schon seit Februar der Betrieb in dem Gebäude läuft, sind noch kleinere Arbeiten, etwa im Saal vonnöten. Wie Oberbürgermeister Thumann in seiner Begrüßung ausführte, hat die Stadt im Stadtteil Pölling eine vielfältige Maßnahme umgesetzt. Durch den Erwerb des früheren Distler-Anwesens sei es möglich geworden, zum einen auf einem Teil der Fläche Wohnungsbau zu realisieren, was die Stadt durch 14 neue Wohneinheiten getan habe.

Außerdem habe die Stadt erst durch den Grunderwerb die Möglichkeit für eine großzügige Platzgestaltung gehabt. Nur so sei der jetzt vorhandene Multifunktionsbereich machbar geworden, der zum einen als Parkplatzfläche dienen, zum anderen für die Pöllinger als Veranstaltungsraum genutzt werden kann. Das ehemalige Haus für Selbsthilfegruppen, die frühere alte Schule wurde als weiterer Teil der Maßnahme völlig entkernt und neugestaltet, mit Aufzug versehen und es wurden dabei acht Räume sowie ein kleiner Verwaltungsbereich erstellt. Der nebenan neu geschaffene Saal als dritter Teil des Gesamtprojektes bietet Platz für rund 150 Personen.

Als Detail erwähnte Oberbürgermeister Thumann, dass die einzelnen Gruppen- und Versammlungsräume in dem ganzen Komplex nach Neumarkter Stadtteilen benannt sind. Der große Saal hat dabei den Namen „Pölling“ erhalten, der mit dem schönen alten Dachstuhl versehene Bereich im Obergeschoss hat den Namen „Höhenberg“ erhalten. Dort ist auch bereits Leben eingezogen, es findet sich hier die von der Stadt eingerichtete Gruppe „Razom“. Es ist eine Kontakt- und Aufenthaltsmöglichkeit für aus der Ukraine Geflüchtete, wobei deren Kinder Spielmöglichkeiten und Betreuung erhalten können.

Wie Oberbürgermeister Thumann weiter ausführte, soll die offizielle Einweihung des ganzen Gebäudekomplexes und des Platzes im Rahmen des bundesweit durchgeführten „Tag der Städtebauförderung“ am 14. Mai 2022 erfolgen. Insgesamt erhalte die Stadt für dies Maßnahme die bisher höchste Summe aus der Städtebauförderung, wofür er der Regierung und den Fördergebern danke.

Im Rahmen der anschließenden Stadtratssitzung ging es dann noch darum, den Namen für das Gebäude festzulegen. Auf Vorschlag von Oberbürgermeister Thumann und in Absprache mit Vertretern der CSU war im Vorfeld der Name „Bürgerzentrum in der alten Schule“ gewählt worden. Die große Mehrheit im Stadtrat hat diese Namenswahl bestätigt.

Vorbereitungen fürs Frühlingsfest laufen

Neumarkt.  Anders als für das bereits abgesagte Altstadtfest und das ebenfalls nicht stattfindende Oldtimertreffen laufen die Vorbereitungen für das Neumarkter Frühlingfest vom 25. bis 29. Mai 2022. Möglich hat das die Entscheidung auf Bundes- bzw. Landesebene gemacht, wonach Volksfeste wieder erlaubt sind. „Wir hoffen, dass es bei der Freigabe für Volksfeste bleibt und die Bedingungen sich nicht noch mal ändern“, so Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann zur Ausgangslage.

„Von unserer Seite aus treiben wir das Ganze jetzt massiv voran und schaffen alle organisatorischen und sonstigen Voraussetzungen dafür, dass dieses Fest stattfinden kann.“ Bis vor kurzem waren Volksfeste noch verboten gewesen, jetzt sind sie ohne weitere Vorgaben wieder möglich. Der Festausschuss der Stadt hat sich daher erfreut über diese Aussicht gezeigt und das weitere Vorgehen besprochen. Sowohl für das Frühlingsfest als auch für das im August geplante Volksfest können die Vorbereitungen getroffen werden. Daher haben die Mitglieder des Festausschusses auch schon über die Standplätze der Fieranten und deren Zulassung gesprochen. Hier werden die üblichen Stammbeschicker wieder zugelassen. Bei den Schaugeschäften setzt die Stadt mit der Organisation durch den Schaustellerchef Günter Wunderle, der eine gute Auswahl ankündigte, auf Bewährtes. Auch wenn einige bekannte Fahrgeschäfte wegfallen, so werden neue dazukommen, unter anderem beim Volksfest eine andere Form der Wilden Maus mit drehenden Fahrkabinen und ein völlig neues Riesenrad.

Beim Frühlingsfest erwarten die Besucher ähnliche Programmpunkte wie sie sie schon aus der Vor-Corona-Zeit kennen. Das Fest beginnt am Vorabend des Feiertags „Christi Himmelfahrt“, in diesem Jahr also am 25. Mai, um 19.00 Uhr mit dem Anstich durch Oberbürgermeister Thumann. Am 26. Mai ist der Gottesdienst in der Jurahalle geplant, am Freitag, 27. Mai findet der Familiennachmittag statt und am 28. Mai soll, soweit dies die Bedingungen zulassen und sich die Veranstalter bereiterklären, das schon dazugehörige Schafkopfrennen ausgetragen werden. Ähnlich offen wie das Schafkopfrennen ist auch noch die Durchführung des Eselrennens, das dann stattfinden soll, wenn sich ausreichend Gruppen für die Teilnahme finden. Hierfür können sich interessierte Gruppen aus Vereinen und Institutionen – je vier Personen, mindestens 15 Jahre alt – beim Hauptamt melden: Telefon 255-2050 oder hauptamt@neumarkt.de. Stattfinden soll allerdings auf alle Fälle die Tierschau.

Nicht enthalten im diesjährigen Frühlingsfestprogramm wird die Sportausstellung „Fit in Neumarkt“ sein, wie Hauptamtsleiter und Organisator Thomas Thumann bestätigt. „Die Kleine Jurahalle, wo diese sonst stattfindet, wird als möglicher Ausstellungsraum für die erstmals in Neumarkt durchgeführte Agrarschau Nordbayern sein, die Nachfolgerin der früheren Landwirtschaftsausstellung.“ Dabei gibt es auch wieder zahlreiche Aussteller im Freigeländebereich und es sollen auch wieder die Traktoren-Oldies der Oldtimerfreunde Batzhausen zu sehen sein.

Als Festwirte fungieren erstmals Marco und Sabine Härteis, das Festbier beim Frühlingsfest kommt von der Gansbrauerei Neumarkt. Oberbürgermeister Thumann blickt zuversichtlich nach vorne: „Nach all den Einschränkungen und Absagen freuen wir uns umso mehr auf das Frühlingsfest, das vom 25. bis 29. Mai über die Bühne gehen soll.“

(Bericht und Bild: Stadt Neumarkt)