„Die Kooperation zwischen K3 und G6 wird ein Gewinn für alle“

Neumarkt.  „Die Kooperation zwischen K3 und G6 wird ein Gewinn für alle“, ist Neumarkts Oberbürgermeister Thomas Thumann überzeugt. Aus seiner Sicht werden sowohl der Kulturverein als auch das Haus für Jugend, Bildung und Kultur durch die Zusammenarbeit profitieren und auch die Bürger, weil ihnen ein größeres Veranstaltungsangebot zur Verfügung steht. Künftig will sich der Kulturverein K3 nach verschiedenen Standorten fest im G6 einbringen und dort viele seiner Veranstaltungen durchführen. Damit soll das G6 die eigentlich von Anfang an für K3 gesuchte zentrale Anlaufstelle werden.

Ursprünglich sollte dies das ehemalige Bavaria-Kino sein, wie der Kulturreferent im Stadtrat Peter Ehrnsberger und einer der Vorstände bei K3 erläutert. Leider hätten sich diese Pläne zerschlagen. „Wir sind seit den Anfängen von K3 auf der Suche nach einem solchen ‚Ankerplatz‘ und wir freuen uns, dass wir ihn jetzt im G6 gefunden haben“, so Stadtrat Ehrnsberger. Wie Oberbürgermeister Thumann bestätigte, sei es zwischen K3 und G6 zu dieser Kooperation gekommen, weil man ähnliche Ziele verfolge und es viele Anknüpfungspunkte gibt.

Zum Beispiel werden die Abendveranstaltungen an den Samstagen im G6 nun künftig von K3 organisiert und durchgeführt, so dass die personal- und kostenintensiven Aufgaben für die Mitarbeiter im G6 wegfallen „und somit Zeit und Arbeitskraft für andere Projekte frei werden“, wie Anke Buchmüller vom Jugendbüro der Stadt bestätigt. „Das gute Verhältnis im G6 und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit gehen soweit, dass viele Ehrenamtliche aus dem G6, die bisher die Abendveranstaltungen betreut haben, auch bei K3 mit dabei sein werden“. Diese Kooperationsbereitschaft nahm auch Vorstand Franz-Xaver Müller von K3 auf und er unterstrich, dass das Zusammenwirken Vieler im und mit dem Kulturverein K3 ein wesentliches Element sei.

Als Beispiele nannte er die Zusammenarbeit mit dem „Musical- und Theaterverein“ und den von K3 durchgeführten Afrika-Abend. Mit der Möglichkeit im G6 könne der Kulturverein nun sein Angebot ausweiten, es eröffnen sich laut Müller „künftig großartige Möglichkeiten, auch für den Nachwuchsbereich.“ Dies freut auch die Jugendbeauftragte bei K3 Edeltraud Schmaußer. Mit einem großen Dank an die Stadt Neumarkt und insbesondere an Oberbürgermeister Thumann erläuterte Heinz Kühnlein, ebenfalls Vorstand im Verein K3, das für heuer geplante Programm. Dass der Verein K3 „nun eine Heimat gefunden hat, ist ein großer Vorteil“, so Kühnlein. Daher werden auch viele der Veranstaltungen in diesem Jahr im G6 durchgeführt. Darüber hinaus werde aber der Verein K3 weiter Kooperationen bedienen, zum Beispiel mit dem Zirkus Sambesi, wo zwei Veranstaltungen im Zelt stattfinden sollen und auch die Veranstaltungsmöglichkeiten im „Raumwerk“ und im Turnerheim werden weiter genutzt. Start im G6 – Haus für Jugend, Bildung und Kultur ist am 02. April 2022 um 20 Uhr mit der Band „Cash“.

Karten zu 10 Euro gibt es im Vorverkauf in den bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.okticket.de . Auch für die anderen Veranstaltungen gibt es die Karten im Vorverkauf, so etwa für den 23. April um 20.00 Uhr im G6 mit der Band „De Andern“, am 30. April mit „Dr. Nick + Texazz“ sowie für den Musical-Abend des Vereins M.U.T. unter dem Titel „Musical-Ensemble“ ebenfalls im G6. Das weiter Programm von K3 findet sich unter www.k3-neumarkt.de sowie unter www.jugend-neumarkt.de .

Als besondere Höhepunkte sprach Kühnlein noch den Auftritt von Lizzy Aumeier im Sambesi-Zelt am 08. Juli an sowie den Abend mit Helmfried von Lüttichau, der am 24.11. um 20 Uhr ins Turnerheim kommt und den viele nur als „Staller“ aus der Serie „Hubert und Staller“ kennen. Dabei ist er ein Multitalent und das wird er an diesem Abend belegen.

Die Jugendreferentin im Stadtrat Birgit Gärtner freut sich, dass mit der Zusammenarbeit K3 und G6 eine Kontinuität bei den Veranstaltungen im G6 – Haus für Jugend, Bildung und Kultur gegeben ist, gleichzeitig aber Kapazitäten im G6 freiwerden, um andere Projekte und Initiativen anzugehen. Die Beteiligten präsentierten dann gemeinsam das von Egbert Schwab, ebenfalls im Vorstand von K3 vertreten, dessen gestaltetes Plakat für die Veranstaltung am 02. April.

Oberbürgermeister Thumann besucht „Razom“

Neumarkt.  Oberbürgermeister Thomas Thumann hat zusammen mit der Integrationsbeauftragten im Stadtrat Rita Großhauser den von der Stadt eingerichteten Treffpunkt „Razom“ für aus der Ukraine Geflüchtete im Dachgeschoss des neuen Bürgerzentrums in der Alten Schule besucht. Rund 25 Erwachsene und Kinder aus der Ukraine waren an diesem Tag ins Bürgerzentrum gekommen, um das Angebot zu nutzen. „Ich begrüße sie herzlich bei uns in Deutschland und ganz besonders bei uns in Neumarkt“, richtete er sich an die Besucher, wobei Übersetzerinnen an den Tischen seine Worte für die Neuangekommenen übersetzten.

„Ich hoffe, die Umgebung hier kann ihnen ein wenig Schutz und Sicherheit vermitteln, so dass sie auch Abstand zum Geschehen in der Ukraine finden können. Wir alle hoffen, dass dieser völkerrechtswidrige Krieg bald ein Ende hat.“ Der Name „Razom“ für den Treffpunkt im Dachgeschoss des Bürgerzentrums geht auf das ukrainische Wort für „gemeinsam“ zurück. Hier sollen sich die Geflüchteten treffen und untereinander austauschen können. Zudem gibt es von Stadtseite und durch Ehrenamtliche Angebote und Unterstützung. Der Treff wird bereits sehr gut angenommen, und auch die Kinder freuen sich, dass sie hier einen Platz haben, wo sie mit anderen ukrainischen Kindern zusammenkommen, spielen und in geschützter Atmosphäre ein wenig loslassen können. Sieben Helferinnen und Dolmetscherinnen sind neben den städtischen Mitarbeitern an diesem Tag mit vor Ort, um für die Flüchtlinge da zu sein.

„Es ist großartig, wie hoch die Hilfsbereitschaft in Neumarkt, in der Region und überhaupt in unserem Lande ist, um den Geflüchteten aus der Ukraine Hilfestellung und Unterstützung zu geben, ihnen auch Solidarität und Mitmenschlichkeit vermitteln soll“, freut sich Neumarkts Oberbürgermeister Thumann. „Ich danke ganz herzlich allen, die sich so tatkräftig dafür einbringen.“ Für die Kinder gibt es von der Stadt kleine Geschenktüten mit Buntstiften, Plastilin, Wachsmalkreiden, Malblocks, Obst und anderen leckeren Sachen. Getränke und Gebäck stehen für alle bereit. Auch die Integrationsbeauftragte Stadträtin Großhauser freut sich, dass der Treffpunkt geschaffen wurde und so gut angenommen wird: „Die Stadt hat sehr schnell reagiert und dieses soziale Angebot in Form einer Begegnungsmöglichkeit eingerichtet. Wenn man sich umschaut bemerkt man, dass der Treffpunkt seinen Zweck bestens erfüllt. Wir werden weiterhin alles tun, damit sich die Geflüchteten bei uns gut aufgenommen fühlen können.“

Dazu hat die Stadt inzwischen auch Deutschkurse für die Ukraineflüchtlinge organisiert, die jeweils Montag und Dienstag stattfinden und bei denen die Kleinkinder betreut werden, während die Erwachsenen den Kurs besuchen. Auch sonst wird versucht, die Geflüchteten zu unterstützen. Während der Mittwoch im „Razom“ flexibel gestaltet werden kann, gibt es immer am Donnerstag besondere Sport- und Gesundheitsangebote. Außerdem besteht die Möglichkeit für Gespräche mit geschultem Personal, es kann gemeinsam gekocht, gebastelt oder auch Kreatives gestaltet werden. Und die Dolmetscherinnen helfen den Flüchtlingen so gut es geht. Unterstützung erhalten die ukrainischen Flüchtlinge ebenfalls bei Anträgen und Formularen, zudem können sie sich durch das Kennenlernen im Treffpunkt vernetzen und dort auch über soziale Medien eventuell Kontakte in die Heimat herzustellen. Der Treffpunkt „Razom“ im Bürgerzentrum in der Alten Schule ist jeweils Montag bis Donnerstag von 15 bis 17 Uhr eingerichtet.

Außerdem weist Stadträtin Großhauser darauf hin, dass einmal im Monat das Internationale Frauenfrühstück im Bürgerzentrum stattfindet. Der nächste Termin ist der 23.04.2022. Von 9.00. Uhr bis 11.00 Uhr treffen sich Frauen aus aller Welt zum gemeinsamen Austausch und um gemeinsam die Spezialitäten des jeweiligen Landes zu esse. Anmeldungen gerne an suemeyra.aytar@neumarkt.de vom Bürgerzentrum.

(Berichte und Bild: Stadt Neumarkt)