Berichte: Stadt Neumarkt

Oberbürgermeister Thumann tauscht sich mit indischen Pflegekräften aus – Oberbürgermeister Thomas Thumann hat sich mit Padre Tomy und einigen Pflegekräften aus Südindien ausgetauscht, die seit kurzem in Neumarkt sind. Im Gespräch mit den sehr gut deutschsprechenden jungen Indern erfuhr das Stadtoberhaupt, dass im Gegensatz zu Deutschland im Pflegebereich in Indien ein Überangebot herrscht und sie sich deswegen entschlossen haben, in einer katholischen Schule – die vom selben Orden geführt wird, dem auch Padre Tomy angehört – Deutsch zu lernen, um dann nach Deutschland gehen zu können. Sie wollen hier die 3,5-jährige Ausbildung machen, danach weiterarbeiten, sich gegebenenfalls weiterbilden und wenn es klappt, sesshaft werden.

Schon innerhalb kurzer Zeit haben sie sich gut eingelebt und fühlen sich in Neumarkt wohl. Untergebracht sind sie derzeit im Schwesternwohnheim. Private Aktivitäten machen sie viel gemeinsam. Nicht nur Padre Tomy sondern auch der Pfarrer und Klinikums-Seelsorger Wolfgang Butzer kümmert sich um die Inder. „Als OB freue ich mich über die große Bereitschaft zur Integration“, unterstreicht Oberbürgermeister Thumann. „Wir sind Intercultural City und damit auch da in einer Vorreiterrolle als nur eine von drei Städten in ganz Deutschland. Das Engagement der jungen Inder beeindruckt mich sehr und daher habe ich meine Hilfe angeboten und meine Bereitschaft für weitere Gespräche.

Außerdem habe ich auf die vielen Netzwerke unter anderem im städtischen Bürgerhaus, im Bürgerzentrum Alte Schule und die vielen Freizeitmöglichkeiten hingewiesen. Für ihn als Bezirkstags-Vizepräsidenten und Oberbürgermeister sowie als Mitglied im Kreistag und im Verwaltungsrat des Klinikums ist es eine gute Möglichkeit, den bei uns herrschenden Mangel an qualifizierten Pflegekräften auch auf diesem Wege auszugleichen. „Mein Eindruck ist, dass es sich dabei um sehr motivierte und äußerst engagierte Kräfte handelt, die wir sicherlich mit Freude aufnehmen können“, so das Neumarkter Stadtoberhaupt.

Jetzt auch drei Neumarkter Einrichtung im Klima-Kita-Netzwerk – Oberbürgermeister Thomas Thumann hat drei Einrichtungen aus Neumarkt beglückwünscht, die nunmehr auch in das bundesweite „Klima-Kita-Netzwerk“ aufgenommen worden sind. Hintergrund dieser Initiative ist es, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz schon bei den Kleinen beginnen sollten. Schließlich wachsen sie mit diesen Themen bereits auf und begegnen vielfach Fragestellungen dazu. In diesem Sinne hat sich das „Klima-Kita-Netzwerk“ gebildet, dem bisher 500 Einrichtungen in Deutschland angehören. Auch aus Neumarkt haben sich nun drei Einrichtungen auf den Weg gemacht und sowohl die vorgesehenen Schulungen und Projektarbeiten erledigt.

Mit dabei ist die flexible Kleinkinderbetreuung des Vereins „Storchennest“, die wie Leiterin Anita Dengel ergänzt seit 2021 zudem die Auszeichnung „Faire Kita“ besitzt. Sie freut sich jetzt schon, wenn die Kinder demnächst den neuen Garten nutzen und dort selber anbauen können.

Auch der Kindergarten St. Martin in Pölling will einen bewussten Umgang mit den Ressourcen üben und damit Verantwortung für die Umwelt den Kindern nahebringen, wie Leiterin Katja Rackl betont. Im Rahmen der Klima-Kita-Aktion haben sie die Themen Essen, Experimente mit Erde, Wasser und Luft sowie das Basteln mit Wegwerfmaterialien als Elemente gewählt. Auch altes Holzspielzeug wird verwendet und notfalls wieder repariert. Für Stephanie Gehres gehört dazu auch, dass das Streuobst aus dem eigenen Kindergarten-Garten verarbeitet wird, aber auch, dass man die Verwaltungsarbeit im Kindergarten inzwischen nahezu Papierlos abwickelt. Sie sieht es als entscheidenden Punkt an, immer wieder offen zu sein für neue Ideen.

Ähnlich sieht es auch im Rot-Kreuz-Kindergarten aus, wie die Leiterin Birgit Gärtner bestätigt. Dort sei als wichtiges Thema in der letzten Zeit das regionale Einkaufen und Essen mit den Kindern gewählt worden. Dafür werde mit den Kindern im Regionalladen eingekauft, die eigenen Hochbeete werden genutzt, um selber Salat und ähnliches anzubauen, und mit den Lebensmitteln bereiten die Kinder im Rot-Kreuz-Kindergarten anschließend mit Erwachsenen-Unterstützung eigene Speisen und Kuchen zu, die dann miteinander verzehrt werden.

Für Oberbürgermeister Thumann sind diese Beispiele hervorragend geeignet, auch weiter Einrichtungen zu animieren, sich in dieser Richtung noch stärker zu engagieren und vielleicht ebenfalls Mitglied im Klima-Kita-Netzwerk zu werden. Er will diesen Ansatz bis in die Metropolregion hineintragen, wo er nicht nur Vizepräsident im Rat ist, sondern auch der Sprecher des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung. Für ihr Engagement überreichte er den drei Einrichtungen jeweils nachhaltige Spiele als Geschenk. Für Ralf Mützel vom Amt für Nachhaltigkeitsförderung sind all das Beispiele für gut gelebte Nachhaltigkeit. Stadträtin Eva Borke-Thoma als Referentin für die Kindertagesstätten findet, dass die Themen inzwischen gesellschaftsfähig geworden sind und sie freut sich, dass dies schon beginnend in den Kitas umgesetzt wird.

Ähnlich empfindet auch Stadtrat Sebastian Schauer, als Referent zuständig für Nachhaltigkeitsförderung. Er dankt für die Bereitschaft der Einrichtungen, im Bereich „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ voranzuschreiten und so die Kinder auf diesem Weg mitzunehmen. Aktuell zeigten dann die Kinder von der Gruppe „Sonnenstrahl“ mit ihrer Betreuerin Ines Frauenknecht, was sie an diesem Tag an nachhaltigen Ideen entwickelt haben.

Staufer Hauptstraße gesperrt – Im Zeitraum zwischen 13.03. und 31.03.2023 wird die Staufer Hauptstraße auf Höhe der Hausnummer 20a wegen der Erstellung eines Strom- und Wasseranschlusses für drei Tage gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Buchberger Straße, Kreisstraße NM41, Staatsstraße 2238 und umgekehrt. Der Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle frei.

Hula-Hoop Workshop war voller Erfolg – Mit bester Laune, schwingenden Hüften und selbst gestalteten Reifen präsentierten die Teilnehmerinnen des Hula-Hoop Workshops ihre eigene Choreographie. „Die Mädels sind über sich selbst hinausgewachsen. Mit dieser Aktion haben wir wirklich einen Nerv getroffen“ berichtet Teresa Greindl, Deutschlehrerin an der Mittelschule West. Acht Mädchen aus der Deutschklasse der Jahrgangsstufe 5/6 zeigten eine Hula-Hoop-Choreographie, die sie in einem Kooperationsprojekt zwischen Mittelschule West und G6 selbst entwickelt hatten.

Über mehrere Monate studierten die Schülerinnen gemeinsam mit Nina Winkler und Anke Buchmüller vom Jugendbüro der Stadt Neumarkt einen Tanz ein, der am 16. Februar 2023 in der Aula der MS-West zum Abschluss des Projekts dargeboten wurde. Mit Nina Winkler, die sich ehrenamtlich im G6 engagiert, wurden Hula-Hoop-Reifen selbst hergestellt und mit bunten Klebebändern verziert. Dann wurde mit dem Training begonnen: Unter viel Gelächter offenbarten sich schnell ungeahnte Talente.

Bei den darauffolgenden Treffen wurde fleißig geübt und die Choreographie für den gemeinsamen Auftritt einstudiert. Die mehrwöchige Kooperation zwischen G6 und MS West fand im Rahmen des Projekts „Starke Kinder machen Sachen!“ statt und war aus Sicht aller Beteiligten ein voller Erfolg.

Weinbergerstraße weiter halbseitig gesperrt – Wegen Entkernung und Abbrucharbeiten wird die Weinbergerstraße auf Höhe der Hausnummer 10b noch bis voraussichtlich 13.03.2023 halbseitig gesperrt. Für diesen Zeitraum wird eine Einbahnstraßenregelung auf dem Teilstück der Weinbergerstraße eingerichtet.

Mariahilfstraße gesperrt – Stadt investiert dort 2,75 Millionen Euro in Straßen- und Kanalsanierung – Wegen Kanal- und Straßenbauarbeiten wird die Mariahilfstraße zwischen der Einmündung Schweningerstraße und der Einmündung Friedenstraße vom 15.03. bis voraussichtlich 08.12.2023 gesperrt. Um die verkehrlichen Auswirkungen möglichst gering zu halten, wird die Straßensanierung in vier Bauphasen unterteilt. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Baustelle weiträumig zu umfahren. Der Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle frei. Insgesamt wird die Stadt dort rund 2,75 Millionen Euro investieren und zum einen den Kanal sanieren und auf einer bestimmten Länge sogar vergrößern sowie zum anderen die Straße, die Gehwege und die Stellplätze mit den Grünbereichen erneuern.

Hintergrund ist der schlechte Zustand der Mariahilfstraße und auch der dortigen Kanäle. Die übrigen Straßen in diesem Bereich sind bereits saniert worden. Zuletzt hatte die Stadt die Stauraumkanäle in der Wirsching- und Seelstraße fertiggestellt und auch die zugehörigen Straßenabschnitte erneuert. Jetzt fehlt noch der Straßenabschnitt in der Mariahilfstraße zwischen Seelstraße und Friedenstraße, der bereits vor 1960 letztmals ausgebaut worden ist. Aufgrund der langen Nutzungsdauer sind sowohl die Gehwege wie auch die Straße erheblich beschädigt. Um die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten, war es daher immer wieder erforderlich gewesen, dort Unterhaltsmaßnahmen durchzuführen.

Der Straßenausbau erstreckt sich von der Seelstraße bis zur Friedenstraße auf einer Länge von etwa 500 Metern. Die Straße und die beiden Gehwege bleiben zum Bestand nahezu unverändert. Zwischen Straße und Gehweg sind beidseitig Randstreifen mit Grundstückszufahrten, Parkplätzen und Grüninseln vorgesehen. Die Grüninseln sind wesentlich größer als im Bestand und fast alle groß genug, um dort einen Baum pflanzen zu können. Die Lage der Baumstandorte erzeugt nahezu einen Alleecharakter, was allerdings wegen der vielen Grundstückszufahrten nicht komplett möglich ist.

Die neue Straße weist einen Aufbau von 4 Zentimeter Asphaltbeton, 16 Zentimeter Bitutragschicht und 40 Zentimeter Mineralbeton und damit einen Gesamtaufbau von 60 Zentimeter auf. Die Gehwege werden mit Betonpflaster, darunter Splitt und Mineralbeton ausgebaut, während die Parkplätze ein Rasenfugenpflaster erhalten sollen. Im Rahmen der Sanierung werden auch die Versorgungsträger unterrichtet, damit sie soweit erforderlich die schadhaften Leitungen gleich mit erneuern können.

Da die komplette Sanierung der Mariahilfstraße in einem Jahr nicht zu schaffen ist, sollen 2023 die Rennbahnstraße und die Mariahilfstraße von der Schweninger bis zur Friedenstraße erneuert werden. 2024 folgt dann die Sanierung der Mariahilfstraße von der Seelstraße bis zur Schweninger Straße.

Der Mischwasserkanal DN 500 soll in der Mariahilfstraße im Zuge der Straßenbaumaßnahme aufgrund seines schlechten Zustandes und des Alters des Kanals ausgetauscht werden. Weiterhin geht aus dem Generalentwässerungsplan hervor, dass es östlich des Kreuzungsbereichs Mariahilfstraße/Wirschingstraße zu Überstauungen im Kanal kommen kann. Daher soll der Hauptkanal auf einer Länge von ca. 400 Metern durch ein Drachenprofil DN 1000 ersetzt werden. Damit wird eine hydraulische Verbesserung erreicht. Zudem sollen rund 30 Stück Hausanschlussleitungen und acht Schachtbauwerke erneuert werden.