Bundespolizeifahnder haben am Donnerstagnachmittag (10. August) in einem Zug aus Prag einen illegal eingereisten syrischen Migranten aufgegriffen.

Der 28-Jährige war zuvor in einer Irrfahrt mit dem Zug versehentlich von Deutschland nach Tschechien ausgereist. Auf dem Weg zurück nach Deutschland fuhr er direkt in die Arme der Bundespolizisten.

Gegen 14:15 Uhr kontrollierten Bundespolizeifahnder den Mann in einem grenzüberschreitenden Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald. Der Syrer konnte weder einen gültigen Reisepass noch einen erforderlichen Aufenthaltstitel vorlegen. Eigenen Angaben zufolge war der 28-Jährige mit Hilfe von Schleusern von Syrien bis nach Österreich gelangt.

In Österreich hatte ihn der Fahrer einer weiteren Schleuserorganisation zusammen mit anderen Migranten in einem Kleinbus nach München gefahren. Dort stieg der Syrer in den Zug nach Dresden. Doch in Schwandorf wurde der Zug geteilt und er fuhr versehentlich nach Tschechien weiter.

In Prag bemerkte der Mann seinen Irrtum und fuhr mit dem nächsten Zug zurück in Richtung Deutschland – und damit in das Netz der Bundespolizeifahnder. Das Bundespolizeirevier Furth im Wald ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise.

Nachdem der 28-Jährige ein Schutzersuchen stellte, leiteten ihn die Bundespolizisten an die Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Regensburg weiter.

Bericht der Bundespolizei Waldmünchen