Bericht und Bilder: J. Masching

Eschenbach. Am 01.05. beginnt in Eschenbach jedes Jahr die Eröffnungsveranstaltung für den Nachwuchsbereich der Leichtathleten. Aber wie auch 2020 konnte sie wegen der Pandemie auch heuer nicht stattfinden. Trotzdem hatte man in der Russweiherstadt nun einen Athleten zu Gast, der seit 2021 in einem neuen Amt tätig ist

Leider spielte das Wetter am Mittwochnachmittag nicht mit, denn sonst hätten die vier jungen Nachwuchsathleten ihr Können auf der Schulsportanlage in Eschenbach zeigen können. So musste man in die Sporthalle ausweichen, um mit Nachwuchs-Bundestrainer Jonas Bonewit zu trainieren.

Bonewit war aus München angereist, um in seinem neuen Amt als Nachwuchs-Bundestrainer für den Bereich Speerwurf verschiedene Sportler zu sichten. In seiner neuen Funktion gilt es für den 25 Jährigen auch, mit den Heimtrainern der 15- bis 17-jährigen Kaderathleten zusammenzuarbeiten, gemeinsame Lehrgangsmaßnahmen durchzuführen und internationale Nachwuchsmeisterschaften erfolgreich zu gestalten, um die vielversprechendsten Talente der Republik optimal zu fördern.

Der 25-jährige Jonas Bonewit selbst fand mit 11 Jahren den Weg zur Leichtathletik. Der Speerwurf wurde 2014 sein Steckenpferd und er wurde überraschend 2012 Deutscher Jugendmeister. International belegte er den 4. Platz bei den U20-Weltmeisterschaften 2014. Aktuell ist die LG Stadtwerke München sein Stammverein.

Nach seinem erfolgreichen Abschluss als Bachelors in Sportwissenschaften ging es für ihn vermehrt in die Trainertätigkeit. Und so wurde er mit Beginn 2021 in den Trainerstab aufgenommen. Wenn ich selbst trainiere, tue ich dies meistens eigenständig vor den Trainingsterminen. So kann ich mich, wenn ich als Trainer auf dem Platz stehe, zu 100 Prozent auf die Sportler fokussieren“, so Bonewit. Auch müssen die Athleten eine gewisse körperliche Voraussetzung mitbringen.

Und so kam es, dass der Kontakt mit Hannelore Ott, Trainerin im Leichtathletikbereich des SC Eschenbach, zustande kam. Vom heimischen SC Eschenbach waren Ronja Melzer und Lukas Wiedemann, von der LG Fichtelgebirge Alina Hösl und vom VfL Sindelfingen, Aaron Ott dabei, als Bonewit mehrere Tipps und Übungsanleitungen gab. So zeigte er zum Beispiel spezielle Aufwärmprogramme für das Training oder den Wettkampf, verschiedene Übungen mit Bändern, Medizinbällen oder auch kleineren Bällen. Alles perfekt abgestimmt auf den jungen Athleten beim Speerwurf. „Aus technischer Sicht absolvieren wir Würfe mit Bällen oder Speeren ins Netz, im Sommer lassen wir die schweren gewichte weg und machen mehr Athletik“, so der Bundestrainer weiter.

Nach einer über zweistündigen Trainingseinheit, bei dem auch die anwesenden Trainer einige Tipps und Unterstützung bekamen, verabschiedete sich der Bundesnachwuchstrainer wieder in Richtung Süden.