Für einen 23-jährigen Tschechen und einen 44-jährigen Deutschen klickten am Wochenende in Furth im Wald die Handschellen. Die Justiz hatte mit Haftbefehlen nach den beiden Männern gefahndet.

Am Freitag (19. Mai) gegen 10:45 Uhr kontrollierten Bundespolizeifahnder den 44-jährigen Deutschen in einem Zug aus Prag auf Höhe Furth im Wald. Bei der Überprüfung im polizeilichen Fahndungssystem stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft München I mit einem Vollstreckungshaftbefehl nach ihm suchte. Der 44-Jährige musste zur Verbüßung seiner Freiheitsstrafe in Höhe von zwei Monaten in die Justizvollzugsanstalt Regensburg einrücken.

Am Sonntag (21. Mai) gegen 20:45 Uhr schnappten die Bundespolizeifahnder kurz nach der Einreise aus Tschechien in der Böhmerstraße einen gesuchten Dieb. Die Beamten kontrollierten den Fahrer eines Fahrzeuges mit tschechischer Zulassung. Bei der Überprüfung im polizeilichen Fahndungssystem stellten die Beamten fest, dass gegen den Mann ein Haftbefehl vorlag.

Das Amtsgericht Cham hatte den 23-Jährigen rechtskräftig wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt. Nachdem er diese nicht beglichen hatte, ordnete die Staatsanwaltschaft Regensburg die Ersatzfreiheitsstrafe an und erließ einen Vollstreckungshaftbefehl.

Die Schwester des Tschechen erschien im Bundespolizeirevier Furth im Wald und beglich die Justizschulden in Höhe von rund 500 Euro. Anschließend konnte die Frau mit ihrem Bruder die Dienststelle wieder verlassen.

Bericht der Bundespolizei Waldmünchen