Altenstadt/WN. Interessante Einblicke: Der Altenstädter Betrieb „galileo-ip – Ingenieurvermessung GmbH“ hat sich inzwischen zum „Global Player“ entwickelt. Das breitgefächerte Angebot umfasst u. a. Mobile Mapping, 3D-Laserscanning, Baustellen-, Werk- und Luftvermessungen und vieles mehr. Prokurist Markus Meister führte am Montagnachmittag Tobias Gotthardt, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler (FW), Altenstadts Bürgermeisterkandidaten Bernhard Pscheidt, Landratskandidaten Tobias Groß, Eschenbachs Bürgermeisterkandidaten Thomas Riedl, 2. Bürgermeister Konrad Adam, Gemeinderat Peter Schramek und FW-Unterstützer Hans Adam und durch die Firma und erläuterte die vielfältigen und innovativen Mess-Technologien.

Ein Highlight, so Meister, sei unter anderem die „Vermessung 4.0“ mit 3D-Laserscanning, eines von wenigen in Deutschland verfügbaren Mobile-Mapping-Geräten oder auch Facility-Management mit Dokumentation der Gebäude und Wegbefundung über die Virtual-Reality (VR)-Brille. „Damit können Wartungsarbeiten und Arbeitsabläufe vorher effizient geplant werden“, erklärte der Prokurist.

Als ein Beispiel für „Baukontrolle 4.0“ nannte er die Hochgeschwindigkeitsstrecken von Autobauern. Im Bereich „Photogrammetrie“ werde mit der OTH Regensburg eine spezielle Drohne entwickelt, die eine längere Flugdauer hat und bei der auch andere Sensoren aufgesetzt werden können, wie beispielsweise Infrarot-Technik. „Wir sind mit mittlerweile dank unserer einzigartigen Erfahrung und technischen Ausstattung auf der ganzen Welt unterwegs, wobei aber auch viele unserer Auftraggeber aus der Region, aus der Oberpfalz, aus Bayern und aus ganz Deutschland kommen“, machte Meister deutlich.

Als einen wichtigen Mosaikstein in der Erfolgsgeschichte der 1997 als Zwei-Mann-Büro gegründeten „galileo-ip“ nannte er die qualifizierten Mitarbeiter, inzwischen 25 an der Zahl – Tendenz weiter steigend. Mit der eingegangenen Kooperation mit der OTH Amberg-Weiden beim neuen Studiengang „Geoinformatik“ habe man weiterhin die Grundlage für qualifizierte Arbeitskräfte aus der Region gelegt.

Er machte vor den FW-Politikern aber ebenso keinen Hehl daraus, dass die EU-Entsenderichtlinie mit den notwendig gewordenen A1-Bescheinigungen für Auslandsreisen für mittelständische Unternehmen eher hinderlich sei. Hier verliere man gegenüber den Mitbewerbern aus dem Ausland viel an Flexibilität – eine Problematik, die sich zusätzlich zum Standortnachteil immer mehr negativ bemerkbar mache. Ebenso sprach er die sehr schwer und aufwändig gewordene Förderantragsausstellung sowie die langwierigen Genehmigungsverfahren dafür in Bayern und Deutschland an.

„Grundsätzlich“, so Meister, „ist man aber auf einem guten Weg und mit dem Standort in Altenstadt/WN zufrieden“. Der Breitband-Anschluss sei sehr gut, man besitze genügend Parkplätze und eine optimale Verkehrsanbindung. Lediglich die „etwas schleppende Auftragslage seitens der  Gemeinde“ sei zu bemängeln. „Wir sind vor Ort und wenn man dann ein auswärtiges Vermessungsbüro in der Gemeinde bei seiner Arbeit sieht, gibt das schon etwas zu denken“, so der „galileo“-Prokurist.

Die FW-Politiker versprachen, sich den Problemen anzunehmen und zeigten sich sehr beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der „galileo-ip“. „Ihr seid ein tolles und für Altenstadt wichtiges Unternehmen“, so Pscheidt. Zusammen mit den anderen Gästen riskierte der dann auch einen Blick durch die 3D-Virtual Reality-Brille und durch die Photogrammetrie-Brille.

 

Bericht und Bild von Stephan Landgraf