Polizei
Die Grenzpolizeigruppe Furth im Wald überprüft regelmäßig im Rahmen der sogenannten Behördenfahndung für das Landratsamt Cham vorgelegte Personendokumente oder Fahrzeugdokumente hinsichtlich Echtheit. Dabei stellten die Sachbearbeiter nun ein in Frankreich gestohlenes Wohnmobil fest.
Bereits am 26. April 2024 wurde eine aufmerksame Mitarbeiterin der Zulassungsstelle Cham stutzig, als ein 57-jähriger Mann bei ihr vorsprach, um ein Wohnmobil anzumelden. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens ergaben sich Unstimmigkeiten bezüglich der eingetragenen EG-Typengenehmigung des Fahrzeugs. Die Mitarbeiterin informierte daraufhin die auf dem Gebiet der Kfz-Sachwertdelikte besonders geschulten Beamten der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald.
Bei der Kontrolle des Wohnmobils und der vorgelegten Dokumente wurde festgestellt, dass das angebrachte Typenschild nicht dem Original entsprach und zudem die Fahrzeugidentifizierungsnummer am Fahrzeug verfälscht wurde. Mittels technischen Geräts konnte die richtige Fahrzeugidentifizierungsnummer ausgelesen werden, die letztendlich zu einem Fahndungstreffer führte. Das Wohnmobil wurde laut Ausschreibung im Juli 2022 in Frankreich gestohlen.
Der Mann aus Nordrhein-Westfalen gab zwar glaubhaft an, dass er das Wohnmobil für 50.000 Euro von einer Privatperson in Frankreich erworben hat, da der Zeitwert des Fahrzeugs jedoch deutlich über diesem Betrag liegt wurde gegen den 57-Jährigen ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei eingeleitet und das Wohnmobil sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen zu diesem Fall wurden vom Kommissariat 10 der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, mit Sitz in Furth im Wald übernommen.