Bericht der Polizei Schwandorf
Schwandorferin fällt nicht auf Liebesbetrug herein – Im laufe des Monats wurde eine 62-Jährige Schwandorferin bei Facebook von „Jonathan“, einem angeblichen US-Soldaten angeschrieben. Dieser gab vor, dass er sich unsterblich in die Frau verliebt hätte. Um diese Lüge glaubhafter zu machen, übersandte der angebliche Soldat eine Rufnummer aus den USA. Über diese kommunizierte der bislang unbekannte Täter mit der Geschädigten. In dieser Zeit hätte es weder ein persönliches Gespräch, noch ein visuellen Kontakt via Webcam gegeben.
Dies hielt den angeblichen Verehrer jedoch nicht davon ab, die Geschädigte bereits nach wenigen Tagen darum zu bitten, ihm sogenannte „Steam-Wallet-Cards“ (Guthaben für die Onlineplattform Steam) zu besorgen. Bereits hier wurde die Frau misstrauisch und brach den Kontakt zum angeblichen US-Soldaten ab. Der Täter ließ jedoch nicht locker und kontaktierte die Geschädigte erneut über die Plattformen YouTube und TikTok. Er änderte jedoch sein Vorgehen und beteuerte nun, dass sein vorheriges Profilbild missbräuchlich durch einen Betrüger verwendet worden wäre und es sich bei ihm nun um „den echten Jonathan“ handeln würde. Auch mit diesem hätte die Geschädigte zunächst geschrieben.
Aber auch „der echte Jonathan“ bat bereits nach kurzer Zeit um die Überweisung von etwa 500$ auf ein Bitcoin-Konto (Konto für Kryptowährung). Auch hier ließ sich die Geschädigte nicht täuschen, brach den Kontakt ab und entschied sich zur Erstattung einer Anzeige. Nun ermittelt die Kriminalpolizeiinspektion Amberg bezüglich eines versuchten Betrugsdeliktes (sog. „Love-Scam).
Unfall während der Fahrstunde – Am Dienstag gegen 13:50 Uhr befand sich die 27-Jährige Schülerin einer Schwandorfer Fahrschule mit ihrem Fahrlehrer auf einer Ausbildungsfahrt auf der Autobahn 93. Auf Höhe der Anschlussstelle Regenstauf in Fahrtrichtung Hof, wurde die Fahrschülerin von einem Sprinter mit rumänischer Zulassung überholt. Der Fahrer des Sprinters touchierte während des Überholvorgangs den Pkw der Fahrschule, sodass Kratzer und Lackabrieb an der linken Fahrzeugseite des Fahrschulautos entstanden. Der Schaden wurde später durch die Polizeiinspektion Schwandorf auf ca. 1500,00€ geschätzt.
Aufgrund des Touchierens durch den Sprinter verlor die Auszubildende kurzzeitig die Kontrolle über das Fahrzeug, sodass der Fahrlehrer eingreifen musste. Wegen der belastenden Situation konnten sich sowohl Fahrschülerin, als auch ihr Lehrer nicht an das Kennzeichen des Sprinters erinnern. Eine Fahndung der Autobahnpolizei verlief negativ. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Schwandorf in Verbindung zu setzen.
Drogenfund nach Streitigkeit – In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch verständigte eine 41-Jährige Schwandorferin die örtliche Polizeidienststelle. Sie hätte Streit mit einem Bekannten, der ihre Wohnung nicht mehr verlassen wollen würde. Als die Beamten der Polizeiinspektion eintrafen, konnten sie den 38-Jährigen Bekannten noch dabei antreffen, wie er im Begriff war sich Betäubungsmittel intravenös zu verabreichen. Aufgrund der bereits offen herumliegenden Betäubungsmittel wurde die Wohnung durch die Beamten nach weiteren Drogen durchsucht.
Insgesamt konnten hierbei mehrere Konsumeinheiten Crystal, mehrere Tabletten Ecstasy und mehrere Gramm Haschisch beschlagnahmt werden. Der Beschuldigte wollte sich jedoch nicht zur Herkunft der Betäubungsmittel äußern. Nach Beendigung der Durchsuchung wurde dem Beschuldigten ein Platzverweis für die Wohnung seiner Bekannten erteilt. Diesem kam er anstandslos nach. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen mehrerer Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz.