Regensburg.  Julia Wagner, Projektmitarbeiterin des Akademischen Auslandsamts der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg), ist neues Mitglied eines Expert*innengremiums des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) und teilt ihre Erfahrungen zum digitalen Management von Auslandsaufenthalten mit Hochschulen bundesweit. Durch Julia Wagners Tätigkeit ist die OTH Regensburg bundesweit vertreten und wirkt bei Innovationen und Digitalisierungsprozessen im Bereich der Internationalisierung der Hochschulen aktiv mit. „Die Aufnahme von Julia Wagner in das Expert*innengremium zeigt, dass die OTH Regensburg bei der Digitalisierung der Prozesse für den internationalen Austausch eine Pionierrolle einnimmt“, sagt Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident für Forschung und Internationalisierung.

Im Rahmen des vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Projekts „Internationalisierung 2.0“ hat sich Julia Wagner bereits umfassende Kenntnisse in Möglichkeiten der digitalen Abwicklung von Auslandsaufenthalten angeeignet. Ihre Expertise in diesem Bereich und insbesondere in der Software Mobility-Online (SOP), die im Akademischen Auslandsamt der OTH Regensburg zur Verwaltung von internationalen Partnerschaften und zur Durchführung des Studierendenaustauschs eingeführt wurde, war bereits öfter von Hochschulen innerhalb und außerhalb Bayerns gefragt. Ihre innovativen Ideen zu Lösungsmöglichkeiten für verschiedenste Prozesse in der Software haben die Vorreiterrolle der OTH Regensburg in der Digitalisierung der Verwaltung von Auslandsaufenthalten maßgeblich gestärkt. So wurde zum Beispiel in Zusammenarbeit mit der Firma SOP, der Koordinierungsstelle für Datenverarbeitung in der Hochschulverwaltung an den staatlichen Fachhochschulen in Bayern (KDV) und dem Rechenzentrum der Hochschule eine Schnittstelle zwischen Mobility-Online und HISinOne entwickelt, durch die ein Datenaustausch beider Systeme ermöglicht wird.

In der Funktion als Erasmus+-Digitalexpertin teilt Julia Wagner ihre Erfahrungen mit Hochschulen deutschlandweit bei der Einführung von Tools, um Auslandsaufenthalte digital abzuwickeln. Mit der europaweiten Digitalisierung des Erasmus+-Programms unter dem Motto „Erasmus Without Paper“ haben alle Hochschulen die Aufgabe, das Erasmus+-Programmmanagement auf ein rein digitales System umzustellen und somit nicht nur effizienter, sondern auch umweltfreundlicher und nachhaltiger zu agieren. Somit müssen Bewerbungen für Auslandsaufenthalte oder andere Dokumente nicht mehr in Papierform eingereicht oder per Post zwischen den Partnerhochschulen ausgetauscht werden, sondern alle Prozesse sollen digital ablaufen.

Zusätzlich wird sich Julia Wagner in monatlichen virtuellen Treffen mit den anderen Expert*innen spezifischen Themen widmen, die generell für die Umsetzung von „Erasmus Without Paper“ wichtig sind. Derartige Themen umfassen beispielsweise den Austausch von Partnerschaftsverträgen (Inter-Institutional Agreements) und das digitale Learning Agreement, ein Dokument, das alle im Ausland erbrachten Leistungen auflistet und den Studierenden die Anrechnung von Leistungen aus dem Ausland an der Heimathochschule vereinfacht.

Julia Wagner startet motiviert in die bundesweite Zusammenarbeit: „Gerade bei meiner Projekttätigkeit habe ich gemerkt, dass Wissensaustausch unverzichtbar ist und deshalb freue ich mich, mein Wissen weiterzugeben und auch von anderen Expert*innen neue Impulse zu bekommen.“

(Bericht und Bild: OTH Regensburg/ Johanna Hofmann)