Erster Inklusiver Weihnachtsstammtisch am 8. Dezember im Landratsamt – Am 8. Dezember 2023 veranstaltet das Sachgebiet „ Hilfen in schwierigen Lebenslagen – Pflegestützpunkt Plus im Landkreis Regensburg“ (HsL) den ersten Inklusiven Weihnachtsstammtisch für Menschen mit Behinderung, Seniorinnenen und Senioren und für Menschen mit integrativem Hintergrund.

Im kleinen Sitzungssaal des Landratsamtes ist von 16 bis 18.30 Uhr Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch untereinander, aber auch mit den Expertinnen und Experten der Servicestelle HsL. Anschließend sind alle Teilnehmenden noch zu einem gemütlichem Beisammensein eingeladen bei Lebkuchen, Weihnachtsgebäck und Punsch.

Wer Interesse hat, am 1. Inklusiven Weihnachtsstammtisch teilzunehmen, sollte sich bis spätestens 5. Dezember bei Daniel Wend vom Fachbereich HsL anmelden, Tel. 0941 4009-268, E-Mail daniel.wend@landratsamt-regensburg.de. Der Veranstaltungsort ist selbstverständlich barrierefrei erreichbar.

Dank Streuobstpakt: 1621 Streuobstbäume für OGVs in Stadt und Landkreis – Großer Andrang herrschte kürzlich auf dem Kreisbauhof in Mintraching-Rosenhof. Dort hatte der Kreisverband Regensburg für Gartenkultur und Landespflege im Rahmen des Streuobstpakts die Ausgabe von 1621 hochstämmigen Streuobstbäumen organisiert. Diese wurden von Vertretern der OGV in Empfang genommen. Landrätin und Kreisvorsitzende Tanja Schweiger nahm den Termin auf dem Kreisbauhof zum Anlass, um gemeinsam mit Wolfram Vaitl, Präsident des bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege, an vier Gartenbesitzer die Plakette „Bayern blüht – Naturgarten“ zu überreichen.

Die OGV aus Stadt und Landkreis Regensburg sind dem Ziel des Streuobstpaktes – eine Million Neupflanzungen von hochstämmigen Obstbäumen bis 2035 – ein Stück nähergekommen. 58 Obst- und Gartenbauvereine waren dem Aufruf des Streuobstpaktes gefolgt und so konnten insgesamt 1621 hochstämmige Obstbäume an die Obst- und Gartenbauvereine ausgegeben werden.

Grau und regnerisch war der Novembermorgen – trotzdem hatten sich viele OGV-Mitglieder aus dem ganzen Landkreis und der Stadt Regensburg mit Hängern, Lastern oder sonstigen Transportern zum Kreisbauhof nach Rosenhof auf den Weg gemacht, um sich ihre Obstbäume abzuholen. Auch so mancher Bauhofmitarbeiter aus den Gemeinden musste ran, denn oftmals überstieg die Anzahl der Obstbäume das Volumen der privaten Transportmöglichkeiten. Das Wetter tat der Stimmung an diesem Vormittag jedoch keinen Abbruch. Das Fachsimpeln und alte Bekannte treffen kamen bei einer schmackhaften Brotzeit nicht zu kurz. Auch zahlreiche Bürgermeister aus den Landkreisgemeinden waren unter den Besuchern und halfen ihren OGV dabei, die Bäume sicher nach Hause zu bekommen.

Landrätin Tanja Schweiger, Vorsitzende des Kreisverbandes Regensburg, hob in ihrer Begrüßung die hohe Anzahl der Obstbäume als großen Beitrag für die Artenvielfalt und den Erhalt der Streuobstwiesen hervor. Ludwig Artinger, 3. Bürgermeister der Stadt Regensburg und Stadtverbandsvorsitzender, betonte, dass das Förderprogramm „Streuobst für alle“ auch für die städtischen OGV ein Gewinn und er durchaus stolz sei, dass von den 1621 Obstbäumen 31 auf städtischem Gebiet durch die OGV gepflanzt werden.

In weiteren Grußworten bezeichnete Wolfram Vaitl, Präsident des bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege, die Pflege der Streuobstwiesen als eine große Herausforderung der Zukunft. Georg Guggenberger, Abteilungsleiter Fachliche Dienste, Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz stellte heraus, dass es den gebündelten Informationen des Kreisverbandes Regensburg für Gartenkultur und Landespflege an die OGV und der Bestellaktion auf Kreisebene zu verdanken sei, dass das Förderprogramm „Streuobst für alle“ im Landkreis Regensburg besonders erfolgreich ist. Für Stephanie Fleiner, Geschäftsführerin des OGV-Kreisverbandes, stand von Beginn an fest, hier als Antragssteller für alle OGV im Landkreis zu agieren, damit sich die OGV-Mitglieder in den Gemeinden um ihr „Ur-Thema“, nämlich das Pflanzen und Pflegen von Streuobst, kümmern können.

„Ich habe nicht gedacht, dass so ein großes Interesse besteht. Aber ich wusste schon immer, dass auf die Obst- und Gartenbauvereine Verlass ist, wenn es um den Erhalt von Biodiversität und Artenvielfalt geht,“ freute sich Stephanie Fleiner und bedankte sich bei allen Mitgliedern, Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern fürs Mitmachen und bei den Kreisfachberatern für die Unterstützung. „Ein ganz großer Dank gilt dem Gärtnertrupp des Landkreises Regensburg, allen voran Lothar Wagner, für die gute Zusammenarbeit“, stellte sie nochmals heraus.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde an Gartenbesitzer die Plakette „Bayern blüht – Naturgarten“ durch Landrätin Tanja Schweiger sowie Wolfram Vaitl überreicht. Marion und Stefan Zlamal (OGV Duggendorf), Ingrid Rötzer (OGV Schierling) und Dr. Ulrike Propst (OGV Hemau) wurden durch ihre hohe ökologische Gartenbewirtschaftung mit diesem Gütesiegel ausgezeichnet. Ebenfalls ausgezeichnet wird Berit Kaier (OGV Duggendorf), die an diesem Tag verhindert war.

Wie funktioniert „Streuobst für alle“?

Gefördert wird hier der Erwerb von hochstämmigen Streuobstbäumen. Die Anträge können über Kommunen, Verbände und Vereine digital beim Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz gestellt werden. Die organisatorische Abwicklung des Förderantrages sowie die Zwischenfinanzierung der Bäume hat der OGV-Kreisverband für die OGV in Stadt und Landkreis übernommen.

Warum sind Streuobstwiesen so wertvoll?

Die halboffene Landschaft der Streuobstwiese gehört zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas. Von der Wiese bis zu den Baumkronen tummeln sich zahlreiche Tiere, Pflanzen und Pilzarten. Sie prägen das Landschaftsbild und sind zu jeder Jahreszeit wertvolle Naherholungsräume mit einem besonderen Naturerlebnis für uns Menschen. Der Genuss des heimischen Obstes eröffnet eine regionaltypische Geschmacksvielfalt, die im Supermarktregal so nicht zu finden ist. Auch das Holz ist ein wertvoller Rohstoff. Streuobstwiesen verbessern das Kleinklima, indem sie Luft filtern und Kohlenstoff binden. Sie vermindern Erosionen und erhöhen die Wasserhaltefähigkeit der Fläche, sozusagen Alleskönner, wenn es um Umweltleistungen geht. Mit über 2000 Obstsorten sind die Wiesen ein wertvolles Genreservoir, darunter auch Sorten mit guten Resistenzeigenschaften gegen Schorf und auch Mehltau, was für neue Obstzüchtungen eine zunehmende Rolle spielt.

Wie verbreitet sind Streuobstwiesen?

Leider schrumpfen in ganz Deutschland seit Jahrzehnten die Bestände der Streuobstwiesen. Bereits ab Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts wurden die Wiesen vielerorts von Niederstamm- Obstanlagen, die leichter zu bewirtschaften sind, abgelöst. Und so verkleinerte sich in Deutschland die Fläche der Streuobstwiesen von etwa 1,5 Millionen Hektar um 1950 auf heute etwa 300 000 Hektar.

Märchenhafter Kindertag am Buß- und Bettag – Der schulfreie Buß- und Bettag stellt berufstätige Eltern jedes Jahr aufs Neue vor die Aufgabe, die Betreuung ihrer schulpflichtigen Kinder zu organisieren. Um hier zu unterstützen, bietet das Landratsamt Regensburg – zertifiziert nach dem Audit „berufundfamilie“ – Eltern von Schulkindern eine Betreuung an. Landrätin Tanja Schweiger: „Mir ist es ein Anliegen, unseren Beschäftigten mit familien- und lebensphasenorientierten Maßnahmen zu entlasten und einen Beitrag zu einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu leisten.“

Am 22. November 2023 um 8.30 Uhr startete der Tag im Landratsamt mit 40 Kindern, überwiegend im Grundschulalter. Zuvor hatten die kleinen Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, den Arbeitsplatz ihrer Eltern kennenzulernen. Landrätin Tanja Schweiger begrüßte die Kinder und lud sie zu einem gemeinsamen Frühstück in die Kantine ein. Gut gestärkt lauschten alle dann der Regensburger Puppenbühne. Christian Krejci begeisterte mit seinem Puppentheater und einem spannenden Schlossgespenstabenteuer.

Im Anschluss machten sich die Gruppe auf den Weg zum Regina Filmtheater. Dort erwarteten sie der Musiker und Songwriter Hubert Treml sowie Gabi Eisenhut, Leiterin des Medienzentrums Regensburger Land. Zwischen Kinderkurzfilmen zauberte Hubert Treml mit der Gitarre eine ganz besondere Stimmung in den Kinosaal. Zurück im Landratsamt wurden mit Gabi Eisenhut Erinnerungsstücke mit Ritter Wonnebold gebastelt.

Die Organisation lag bei der Gleichstellungsbeauftragten Silvia Siegler und Mitarbeiterin Ulrike Rötzer. Unterstützt wurden sie von den Auszubildenden Daniela Emanus, Lydia Betz und Lena Schneck.

Bereits seit 2003 bietet das Landratsamt Kinderbetreuung am schulfreien Buß- und Bettag; das Angebot erfreut sich stets großer Beliebtheit.

Berichte aus dem Landratsamt Regensburg