Bericht der Bundespolizei Waldmünchen

Am Sonntagnachmittag (19. Februar) eskalierte der Streit eines Paares am Regensburger Hauptbahnhof. Die Bundespolizei musste eingreifen und einen 29-Jährigen wegen seiner Angriffe auf seine Freundin fesseln. Ein Beamter wurde dabei leicht verletzt.

Gegen 14:45 Uhr eskalierte ein Streit zwischen einem Pärchen am Regensburger Hauptbahnhof. Eine alarmierte Bundespolizei-Streife versuchte zunächst zu schlichten: Der Störenfried, ein 29-jähriger Ungar, ging immer wieder aggressiv auf seine Freundin, eine 43-jährige Ukrainerin los und beleidigte sie mehrfach. Weil der Ungar auch den Beamten gegenüber gewaltbereit auftrat und sich der Personenkontrolle entziehen wollte, wurde eine weitere Streife hinzugerufen.

Davon zeigte sich der 29-Jährige jedoch unbeeindruckt und versuchte weiterhin die 43-Jährige zu attackieren. Nachdem die Beamten dazwischen gegangen waren, richtete der Mann seine Aggressionen kurzerhand auf die Polizisten. Nur durch den Einsatz einfacher körperlicher Gewalt und von Handfesseln konnten die Beamten den Attacken des Ungarn ein Ende bereiten. Ein Beamter wurde dabei leicht verletzt, war aber weiterhin dienstfähig. Beim Verbringen zur Dienststelle leistete der 29-Jährige weiter Widerstand.

In der Vernehmung sagte die Ukrainerin aus, ihr 29-jähriger Freund habe sie gegen ihren Willen festgehalten und ihr einen Kopfstoß verpasst. Zudem soll der Mann gedroht haben, die 43-Jährige umzubringen. Die Bundespolizei wertet Videomaterial des Streits in der Bahnhofshalle aus und ermittelt wegen Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.