In der Nacht von Sonntag auf Montag geriet ein 31-Jähriger auf einer privaten Feier in Streit mit seiner Lebensabschnittsgefährtin. Als die Gastgeberin den Streit schlichten wollte, ging er diese tätlich an und verletzte sie hierbei. Zwei weitere männliche Gäste wurden auf die Auseinandersetzung aufmerksam und wollten helfen.

Polizeimeldungen am 04.05.2023 aus Neustadt/WN

Einer der beiden wurde dann ebenfalls angegriffen. Ihm wurde mit einer Bierflasche auf den Kopf geschlagen, die hierbei brach. Durch die Scherben erlitt er Schnittwunden an Rücken und am Arm. Bei Eintreffen einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Furth im Wald verhielt sich der 31-jährige den Beamten gegenüber weiterhin aggressiv.

Als seine Personalien festgestellt werden sollten, begann er zu filmen, leistete körperlichen Widerstand und griff die Beamten durch Schläge und Fußtritte an. Es waren mehrere Streifenbesatzungen von Nöten, um ihn zu bändigen und zur Polizeiinspektion Furth im Wald zu verbringen. Dort wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Regensburg eine Blutentnahme durchgeführt. Hierbei sperrte sich der Mann gegen die Maßnahmen. Auch später in der Haftzelle randalierte er.

Es ergaben sich Anhaltspunkte, dass er sich in einer psychischen Ausnahmesituation befunden haben könnte. Deshalb wurde die sofortige Unterbringung des Mannes in einer Fachklinik angeordnet. Als er hierzu in einen Krankentransportwagen verbracht werden sollte, leistete der Mann erneut Widerstand. Hierbei trat und schlug er erneut nach den Beamten. Außerdem spuckte er einem Beamten ins Gesicht. Die Polizei wies ihn in eine Fachklinik ein.

Insgesamt verletzte der Mann vier der beteiligten Beamten sowie zwei Gäste der Feier. Nach bisherigem Sachstand wird dem Mann unter anderem Widerstands gegen und Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg werden die Anzeigen im sogenannten priorisierten Verfahren behandelt.

Ziel dieses Konzeptes ist es, dass Angriffe auf Angehörige von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei möglichst rasch und konsequent nach dem Ereignis juristisch geahndet werden und dadurch eine abschreckende Wirkung erzeugt wird.

Bericht der Polizei Furth im Wald