Für die überregional aufschlagenden Teams der Tennis-Gemeinschaft (TG) Neunkirchen ist der letzte Spieltag der Sommerrunde 2023 an Spannung kaum zu überbieten: Denn während die Damen 40 in der Landesliga 1 noch immer mitten im Abstiegskampf stecken, greifen andererseits die Herren I in der Landesliga 2 nach der Vizemeisterschaft.

Die TGN, der FV Wendelstein, der TC Wachendorf und der SC Obermichelbach – das sind die vier Mannschaften die in der Damen 40-Landesliga den Klassenerhalt unter sich ausmachen werden. Die ersten drei Genannten haben aktuell 4:8 Zähler auf dem Konto, der SC Obermichelbach 2:10, wobei er – einen Sieg beim Tabellenvierten TV Lauf vorausgesetzt – noch aufschließen könnte.

So sieht derzeit die Konstellation aus. Allerdings besitzen die Neunkircherinnen derzeit mit 25:29 das weitaus am besten Verhältnis bei den Matchpunkten, die im Falle einer Punktgleichheit als nächstes Kriterium herangezogen werden. Um sämtlichen Rechenspielen aus dem Weg zu gehen, wäre es für die Truppe um Kapitänin Sonja Wiesel natürlich am besten, am Samstag um 14 Uhr beim Spitzenreiter TF Grün-Weiß Fürth ein Sieg zu landen.

Allerdings sitzen den Fürtherinnen mit der TeG Eckental, dem TSV Altenfurt und dem TV Lauf gleich drei Mannschaften im Nacken, die sich noch Hoffnungen auf die Meisterschaft machen können. Nachdem den Mittelfränkinnen gegen Neunkirchen jedoch die klare Favoritenrolle zufällt, treten die TGN-Frauen die Reise mit dem Ziel an, eine nicht allzu hohe Niederlage zu kassieren. Zumal sie weiterhin Verletzungssorgen haben und wohl erneut nicht in Bestbesetzung antreten können.

Nicht minder spannend und eng geht es in der Landesliga 2 der Herren zu. Mit dem TC am Postkeller Weiden (12:0 Punkte) steht seit letztem Wochenende der Meister und Aufsteiger bereits fest. Mit der TGN und dem DRC Ingolstadt II liegen zwei Kontrahenten mit jeweils 8:4 Zählern auf Rang 2 und 3 und machen die Vizemeisterschaft unter sich aus. Die besseren Matchpunkte weisen momentan die Ingolstädter auf, wobei diese am Sonntag um 10 Uhr zum Titelträger nach Weiden fahren und dort vor einer hohen Hürde stehen – zumal der Postkeller sich vor heimischer Kulisse sicherlich keinen Ausrutscher leisten und seine weiße Weste behalten möchte.

Vorausgesetzt, dass der Weidener Lokalrivale Schützenhilfe leistet, haben es die Neunkirchener in eigener Hand, den zweiten Platz über die Ziellinie zu bringen. Sie erwarten nämlich zur gleichen Zeit den Tabellenvorletzten TSV Ober-Unterhaunstadt. „Wir wollen uns keine Blöße geben und als Zweiter die Saison abschließen“, macht TGN-Kapitän Philipp Wurzer deutlich. Daher werden die Gastgeber nochmals mit dem kompletten Kader antreten.

Bericht: Stephan Landgraf