Bericht und Bilder: THW Bayern

München (ots).  Am Wochenende hat das THW aus Bayern insgesamt acht Fachgruppen Räumen in die Schadensgebiete in den Bereich Euskirchen in Nordrhein-Westfalen und Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz entsandt. Gestern wurden weitere zwei, heute weitere fünf Fachgruppen Räumen auf den Weg gebracht: insgesamt befinden sich damit 15 schwere Räumgeräte, 15 LKW-Kipper sowie rund 120 auf Räumaufgaben spezialisierte Einsatzkräfte des THW aus Bayern in den Schadensgebieten.

Mit ihren leistungsfähigen Baumaschinen ist die Fachgruppe Räumen an vielen Einsätzen des THW beteiligt. Insbesondere, wenn einsturzgefährdete Gebäude gesichert oder eingerissen, Bauwerksteile niedergelegt oder Trümmer beräumt werden müssen, kommt diese Einheit zum Einsatz.

Schwerpunkte der Tätigkeit im aktuellen Einsatz sind der Abtransport von Sperrmüll und Schutt aber auch von zerstörten Fahrzeugen aus den Straßen. Verkehrswege werden freigeräumt und wieder befahrbar gemacht. Wo nötig und möglich werden Behelfsstraßen angelegt. Auch Bach- und Flussläufe werden beräumt – wo erforderlich mit schwerem Gerät. Umgestürzte Bäume und Treibgut, aber auch mitgerissene Gebäudeteile und Erdmassen werden entfernt, um einen ungehinderten Abfluss des Wassers sicherzustellen. Die häufig zerstörte Uferböschung wird behelfsmäßig instand gesetzt.

Eine weitere zentrale Aufgabe ist das kontrollierte Niederlegen einsturzgefährdeter Gebäude und Bauwerk. Durch die Wassermassen wurden viele Gebäude in ihrer Statik so beschädigt, dass sie nicht erhalten werden können. Um eine Gefährdung von Menschenleben auszuschließen, müssen diese von den Einsatzkräften mitunter kontrolliert abgerissen werden.

 

Auch beim Wiederaufbau der Trinkwasserversorgung kommen die Einsatzkräfte der Fachgruppe Räumen zum Einsatz. Derzeit unterstützt eine Fachgruppe Räumen aus dem Ortsverband Memmingen (Bayern) eine Fachfirma und die THW-Fachgruppe Infrastruktur aus dem Ortsverband Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) beim Transport und Verlegen von Trinkwasserleitungen.

Das THW aus Bayern ist damit mit insgesamt 540 Einsatzkräften und seit 14 Tagen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz. Schwerpunkt des THW-Einsatzes ist die Wiederherstellung kritischer Infrastruktur. Das THW wird den Einsatz auch in den kommenden Wochen nachhaltig weiterführen.

München (ots).  Die großflächigen Überschwemmungen haben große Teile der Infrastruktur zerstört, vielerorts gibt es kein Trinkwasser. Einsatzkräfte des THW sind aktuell eingesetzt, um mit Trinkwasseraufbereitungsanlagen in einem komplexen Verfahren aus Rohwasser qualitativ hochwertiges Trinkwasser herzustellen. Dabei kommen mobile Trinkwasseraufbereitungsanlagen zum Einsatz, die 15.000 Liter Wasser pro Stunde aufbereiten.

Teil der Trinkwasseraufbereitungsanlage in Bad Neuenahr

Die Fachgruppe Trinkwasserversorgung bereitet Wasser zu Trinkwasser auf und speist dieses entweder in ein vorhandenes Leitungsnetz ein oder stellt es der Bevölkerung an einer Wasserausgabestelle zur Verfügung. Auch Tankwagen werden befüllt, um weitere Bereiche versorgen zu können.

Das THW in Bayern hat aus dem Ortsverband Starnberg (Bayern) drei Spezialisten für Trinkwasseraufbereitung an die Einsatzstelle am Maria-Hilf-Krankenhaus in Bad Neuenahr entsandt. Dort unterstützen sie THW-Einheiten aus Rotenburg an der Fulda (Hessen) und Tübingen (Baden Württemberg). Gemeinsam haben die Einsatzkräfte des THW in Bad Neuenahr bislang mehr als 1.000.000 Liter Trinkwasser an die Bevölkerung und das Maria-Hilf-Krankenhaus abgegeben.

Auch beim Wiederaufbau der Trinkwasserversorgung kommen Einsatzkräfte des zum Einsatz. Derzeit unterstützt eine Fachgruppe Räumen aus dem Ortsverband Memmingen (Bayern) gemeinsam mit einer Fachgruppe Wassergefahren aus dem Ortsverband Stuttgart (Baden Württemberg) eine Fachfirma und die THW-Fachgruppe Infrastruktur aus dem Ortsverband Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) beim Transport und Verlegen von Trinkwasserleitungen.

Das THW aus Bayern ist damit mit knapp 700 Einsatzkräften und seit 15 Tagen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz. Schwerpunkt des THW-Einsatzes ist die Wiederherstellung kritischer Infrastruktur. Das THW wird den Einsatz auch in den kommenden Wochen nachhaltig weiterführen.