Bundespolizisten haben am späten Freitagabend (12. Mai) einen 42-jährigen Slowaken am Further Bahnhof verhaftet. Gegen den Mann lagen ein Haftbefehl und ein Einreiseverbot für Deutschland vor.

Gegen 20:45 Uhr kontrollierten Further Bundespolizisten am Bahnhof einen 42-jährigen Slowaken. Der Mann war den Beamten aufgefallen, weil er am Bahnsteig 2 geschlafen hatte. Im polizeilichen Fahndungssystem stellten die Polizisten schnell fest, dass gegen den 42-Jährigen ein Wiedereinreise- und Aufenthaltsverbot verhängt worden war. Wie die Beamten auf der Dienststelle weiter ermittelten, war der Slowake in der Vergangenheit wegen Gewalt-, Rauschgift- und Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten. Zuletzt wurde er wegen räuberischen Diebstahls zu neun Monaten Freiheitsstrafe verurteilt und ist noch aus der Haft in sein Heimatland abgeschoben worden.

Aufgrund der Verurteilung hatte der 42-Jährige seine Freizügigkeitsrechte als EU-Bürger in Deutschland eingebüßt und hätte deshalb nicht mehr in die Bundesrepublik einreisen dürfen.

Weil er sich nicht daran gehalten hatte und Anfang April 2023 unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist war, wurde er ein weiteres Mal in die Slowakei abgeschoben. Da der Mann jetzt erneut gegen das Wiedereinreiseverbot verstoßen hatte, setzte die Staatsanwaltschaft Passau die wegen der Abschiebung ausgesetzte Restfreiheitsstrafe von 71 Tagen in Kraft.

Daraufhin brachten die Beamten den Mann am Samstag in die Regensburger Justizvollzugsanstalt, wo er seine noch ausstehende Freiheitsstrafe wird verbüßen müssen.

Bericht der Bundespolizei Waldmünchen