Berichte der Stadt Neumarkt

Zweithöchsten Haushalt der Stadtgeschichte beschlossen – Der Stadtrat hat in der Sitzung am 23.03.2023 den zweithöchsten Haushalt der Stadtgeschichte mit nur einer Gegenstimme beschlossen. Das Gesamthaushaltsvolumen beträgt 160,7 Millionen Euro, es liegt damit noch einmal 3,5 Millionen Euro über dem des Vorjahres. In seiner Haushaltsrede dankte Oberbürgermeister Thomas Thumann dem Verwaltungsdirektor Linus Sklenarz und Verwaltungsrat Raimund Tischner für deren fachlich exzellente Arbeit bei der Aufstellung des Haushaltsplans für das Jahr 2023.

Er dankte außerdem allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, deren Aufgabe es ist, den Haushaltsplan umzusetzen. Ein weiterer Dank des OB ging an die Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Neumarkt für ihre Mitwirkung bei der Vorbereitung des Haushalts. Oberbürgermeister Thumann betonte in seiner Rede, wie solide und vorausschauend die Haushaltspolitik in Neumarkt betrieben wird. Innerhalb der letzten 18 Jahre seiner Amtszeit wurden 500 Millionen Euro in Neumarkt und seine Bürger investiert. Gleichzeitig sind die Rücklagen der Stadt höher als zu Beginn seiner Amtszeit.

Zudem hob er den extrem niedrigen Hebesatz der Gewerbesteuer heraus, der seit 46 Jahren nicht mehr erhöht wurde und der in seiner Amtszeit im Jahr 2009 sogar noch weiter gesenkt worden ist. Wie viel dies bedeutet, erläuterte er daran, dass die Stadt bei einer Erhöhung des Satzes nur auf den Durchschnitt der Großen Kreisstädte Millionenbeträge mehr eingenommen hätte. „Dadurch bleiben den Unternehmen und Betrieben pro Jahr 5 Millionen Euro, mit denen sie handeln, wirtschaften, investieren und Mitarbeiter beschäftigen können“, bekräftigt Oberbürgermeister Thumann. Dies und die Investitionen der Stadt sind Säulen einer fördernden Wirtschafts- und Standortpolitik. Auch heuer sieht der Haushaltsplan wieder hohe Investitionsausgaben von über 51 Millionen Euro vor.

Die Fortführung des Hochschulbaus am Residenzplatzes, die Sanierung und Erweiterung des Stadtparks, der Dachausbau des Rathauses IV sowie die neue Hauptfeuerwache sind einige davon. Pro Kopf investiert Neumarkt 1.253 Euro und liegt damit weit über dem Durchschnitt der bayerischen Kommunen, welcher im Jahr 2021 bei 859 Euro pro Einwohner lag. Einen Schwerpunkt im Haushalt setzt die Stadt seit vielen Jahren im Bereich der Kinder und Familien. Die Ausgaben für Kindergärten, Horte, Sportplätze und Schulen summieren sich im Haushalt auf 25 Millionen Euro. Einen weiteren Schwerpunkt stellt der Bereich Nachhaltigkeit und Energiegewinnung dar. Geplant sind zum Beispiel mehrere PV-Anlagen. Verwaltungsdirektor Sklenarz nennt in seiner Rede die Eckdaten des Haushalts.

Der Durchschnitt der Pro-Kopf Verschuldung der bayerischen Städte liegt bei 533 Euro, die der Stadt Neumarkt liegt hingegen nur bei 50 Euro, allerdings bei der Gegenrechnung der hohen Rücklagen der Stadt mit rund 71 Millionen Euro geht diese eigentlich gegen Null. Des Weiteren liegen die Personalausgaben in der Stadt, inklusive des Bauhofes, pro Kopf bei 633 Euro. Damit rangiert die Stadt Neumarkt deutlich unter dem vergleichbaren Durchschnittswert von 678 Euro aller Großen Kreisstädte.

Beeindruckende Ausstellung im Stadtmuseum – Werke von Claus-Peter Wrede zu sehen – „Das ist eine beeindruckende Werkschau von Claus-Peter Wrede, die wir hier im Stadtmuseum präsentieren“, findet Oberbürgermeister Thomas Thumann. Beim Gang durch die Ausstellung zeigte er sich sehr erfreut und dankbar, dass der Künstler im Rahmen einer Vorlass-Schenkung der Stadt Neumarkt 160 Werke übergeben hat. „Das ist eine Bereicherung für unsere Kunstsammlung“, findet Kulturamtsleiterin Barbara Leicht, die zusammen mit Petra Henseler, der Leiterin des Stadtmuseums diese Ausstellung kuratiert hat. Die Ausstellung mit dem Titel „Claus-Peter Wrede: Farbe – Form – Gestus“ ist noch bis 21. Mai 2023 im Stadtmuseum Neumarkt zu den üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen, diese sind Mittwoch bis Freitag und am Sonntag jeweils von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt dazu ist frei.

Der Künstler Claus-Peter Wrede ist 1938 in Erlangen geboren, er lebt und arbeitet in Eckental bei Nürnberg. Der gelernte Lithograph, war schon nebenberuflich ständig künstlerisch tätig. Seine eigenständige Ausdrucksweise und sein hohes künstlerisches Niveau sind seine Markenzeichen. Von 1977 bis 2015 war er zudem Mitglied der renommierten Nürnberger Künstlergruppe „Der KREIS“. Sein Werk besteht aus der Serie „Planetenbilder“, aber auch aus abstrakten Landschaften und ungegenständlichen Arbeiten in einer leuchtenden, außergewöhnlichen Farbgebung. „Ich kann alle nur einladen, sich diese beeindruckende Schau anzusehen und sich auf die vielfältigen Bilder einzulassen“, rät Oberbürgermeister Thumann.

Vollsperrung der Straße „Kapellenäcker“ – Wegen einer Autokranstellung für eine Dachsanierung ist die Straße „Kapellenäcker“ bei Anwesen Hausnummer 3 vom 12.04.2023 bis zum 15.04.2023 gesperrt. Der Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle frei.

Leseerlebnis der besonderen Art: Hans-Peter Schneider zu Gast in der Stadtbibliothek – Am letzten Donnerstag war die Aufregung bei den Schülern des WGG und der Mittelschule West groß: Sie durften den Verfasser von „Seppis Tagebuch“, Hans-Peter Schneider, persönlich in der Stadtbibliothek kennenlernen. Tanja Ehrensperger vom Bibliotheksteam hat den Lehrer und Autor für zwei Lesungen nach Neumarkt eingeladen. Er las den 5. Klassen des Willibald-Gluck-Gymnasiums und den 5.und 6. Klassen der Mittelschule West in der Bibliothek aus seiner humorvollen Comic-Romanreihe vor. Mittlerweile umfasst die Geschichte, die vom Schulalltag des 14-jährigen Seppi handelt, neun Bände.

Der Autor, Gymnasiallehrer für Deutsch, Geschichte, Sozialkunde und Theater, hat aus allen Bänden passende Szenen ausgewählt und präsentierte zusätzlich einzelne Bilder aus seinen Büchern auf der Leinwand, so dass er mit seinem schauspielerischen Talent die Figuren und Szenen zum Leben erweckte. Er bezog die Schülerinnen und Schüler in die Geschichte mit ein und ließ einen Schüler sogar einen Rap vorführen. Hans-Peter Schneider zog die Zuhörerinnen und Zuhörer mit Seppis witzigen Erlebnissen komplett in seinen Bann und so vergingen die 90 Minuten wie im Flug.

Am Ende jeder Lesung hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, dem Autor Fragen zu stellen, was sie dann auch eifrig taten. Gerne wurde das Angebot genutzt, am Büchertisch der Buchhandlung Müller Werke des Autors zu erwerben. Er nahm sich die Zeit, Bücher mit persönlichen Widmungen zu versehen oder fleißig Autogrammkarten zu schreiben.

Kreativ im April – Experimente mit Ölpastellkreiden – In der Kreativ-Werkstatt des G6 – Haus für Jugend, Bildung und Kultur – gibt es immer wieder spannende Aktionen, bei denen Kinder und Jugendliche künstlerische Techniken und Materialien kennenlernen und ausprobieren können. Ab April bietet Christiane Lischka-Seitz, Kunsthistorikerin und Kunstpädagogin im Jugendbüro, das Experimentieren mit Ölpastellkreiden an. Ölkreiden sind weicher als Wachsmalkreiden und werden häufig im professionellen Kunstbereich eingesetzt.

Die Ölpastellkreiden mit denen im G6 gearbeitet wird, sind darüber hinaus wasservermalbar, wodurch sich überraschende Effekte erzielen lassen. Die Plätze sind begrenzt, Anmeldung per Mail an: christiane.lischka-seitz@neumarkt.de.

Die Workshops finden im Werkraum des G6 – Haus für Jugend, Bildung und Kultur am Festplatz 3 an folgenden Terminen statt:

Osterferienworkshop (ab 12 Jahren): 12. April von 14.00 – 16.30 Uhr

Workshop für Kinder ab 7 Jahren: 26. April von 14.30 – 16.00 Uhr