(Bericht der Bundespolizei Waidhaus) – Drei Rumänen und ein Kosovare hatten einige Gemeinsamkeiten: Sie wurden in der Kontrollstelle der Bundespolizei auf der A 6 bei Waidhaus kontrolliert, waren mit Haftbefehl gesucht, konnten die fälligen Geldstrafen bezahlen und durften anschließend weiterreisen.
Bei einem 48-jährigen Rumänen waren noch 286 Euro (inkl. Verfahrenskosten) wegen Steuerhinterziehung ausstehend, weshalb ihn das Amtsgericht Nürnberg per Haftbefehl suchte. Das Bezahlen der Strafe ersparte ihm 13 Tage Ersatzfreiheitsstrafe.

Ebenfalls auf freien Fuß setzten die Bundespolizisten einen Kosovoalbaner. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte den 40-Jährigen zur Fahndung ausgeschrieben, weil er wegen unerlaubten Aufenthaltes noch eine Strafe von 3600 Euro offen hatte. Er entging einer 120-tägigen Haftstrafe indem er die stattliche Summe bei der Bundespolizeiinspektion Waidhaus einzahlte.


Ein weiterer Rumäne durfte nach Begleichung der 1350 Euro Geldstrafe ebenfalls die Kontrollstelle der Bundespolizei als freier Mann verlassen. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe suchte den 36-Jährigen, weil er wegen Trunkenheit im Verkehr verurteilt worden war, die Strafe aber bis dato noch nicht bezahlt hatte. 45 Tage Knast blieben dem Rumänen dadurch erspart.

Sein Landsmann, der im gleichen Kfz mit moldauischer Zulassung aß, hatte noch “Justizschulden” in Höhe von 225 Euro. Er war wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden und die Staatsanwaltschaft Passau suchte den Mann mit Haftbefehl. Da der 33-Jährige bezahlte, konnte die Ausschreibung gelöscht werden und er ersparte sich 15 Tage hinter Gittern.